Tervahäät - Tervahäät
Review
KURZ NOTIERT
TERVAHÄÄT aus Finnland machen es nicht einfach, ihre Musik einzuordnen. Die vier Musiker bewegen sich auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum zwischen (Neo-)Folk, Ambient und Noise, wobei der rituelle Charakter der Klangwelten im Vordergrund und über allen Schubladen steht. „Tervahäät“ – zu deutsch etwa „Teerhochzeit“, falls der Google-Übersetzer nicht lügt – ist eine rund 37-minütige Klangcollage voller Atmosphäre und Tiefe, die sich garantiert nicht zum Nebenbeihören eignet, sondern vom Hörer die volle Aufmerksamkeit verlangt. Zwischenzeitlich ist das etwas schwer, da hin und wieder zu wenig passiert, aber insgesamt ist es durchaus beeindruckend, was TERVAHÄÄT auf ihrem Debüt geschaffen haben. Wer sich zwischen atmosphärischem Black Metal und noisigem Doom auch gerne ruhigere Töne zu Gemüte führt, der sollte TERVAHÄÄT unbedingt antesten. Fans von WARDRUNA oder von den ambienten Passagen bei URFAUST sollten zum Beispiel voll auf ihre Kosten kommen.