Bei dieser Scheibe sagt der Titel eigentlich schon alles. Mehr noch, bei TERRORBLADE kann man diesen als Programm verstehen. Das Comeback des Thrash Metal lässt momentan offenbar weltweit Veröffentlichungen ohne Ende gedeihen, fabriziert von jungen, hungrigen Bands, die sich jener Art von Metal in unterschiedlichsten Varianten hingeben. Wer davon in Zukunft noch übrig sein wird, bleibt jedoch erst einmal abzuwarten.
Jene drei jungen Herren aus dem Raum Münster, die als TERRORBLADE die Gegend unsicher machen, versuchen sich jedoch keineswegs am abermaligen, zeitgeistigen Phänomen “Thrash“, sondern ziehen ihren Stiefel schon seit geraumer Zeit durch, und genau diese Tatsache lässt sich durch die Hingabe, mit der das Trio loslegt, zu jeder Sekunde fühlen.
Der Dreier orientiert sich in erster Linie an der harschen Thrash-Variante, wobei man als direkte Inspiration zumeist ebenso in klassischer Triobesetzung agierende Größen vernehmen kann. SODOM, DESTRUCTION und VENOM sind hier allgegenwärtig, wobei die Burschen von TERRORBLADE allerdings bemüht sind, nicht zu sehr “retro“-lastig zu wirken. Auch dieses Unterfangen ist ihnen gelungen, denn bei aller Heftigkeit und Authentizität wissen die Burschen mit zeitgemäßem Sound zu punkten und haben obendrein auch melodische Passagen integriert, ohne dabei aber auch in irgendeiner Form “modern“ zu agieren.
Dominiert wird “Thrash Will Strike Back“ selbstredend von knallharten Riffs, mit denen die Burschen zu punkten wissen. Die furztrockene Produktion verstärkt zwar den “Old School“-Effekt, lässt zeitgleich aber auf Grund des mächtigen Drucks dennoch keinerlei Gedanken an altbackene Sounds aufkommen.
Beeidruckend ist aber auch die Spielfreude dieser Jungs, durch die der Großteil der Songs auf der Bühne zu amtlichen Brechern gedeihen wird. Für mich ein Indiz mehr, dass TERRORBLADE dem altbewährten Motto “von Fans für Fans“ folgen, dem sie auch voll und ganz gerecht werden.
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