„The Crisis as Condition“. Tja, was soll man sagen. Das ist leider Realität. Ein Krieg in Europa, dazu eine weltweite Pandemie, der allgemeine Niedergang von Natur und Umwelt. Musikalische Ausdrucksformen wie der Thrash Metal können diese Probleme sicherlich nicht lösen, allerdings legt gerade diese Musik seit den Achtziger Jahren konsequent den Finger in die Wunde. Eben jenen Weg wollen TERMINALIST mit ihrem Zweitwerk gehen.
Schnell, schnell, wir haben keine Zeit – TERMINALIST drücken auf die Tube
Primäre Zutat bei TERMINALIST ist der technische Thrash Metal, welcher mit leichten Schlenkern in Richtung Death und Black Metal angereichert wird. Musikalisch und technisch sind TERMINALIST beeindruckend, das dänisch-amerikanische Quartett agiert auf höchstem Niveau. Außergewöhnliche Geschwindigkeiten inklusive. Hyper Thrash nennt die Band selbst diesen Ansatz. Dennoch ist das Album wahrlich kein ziel- und grundloses Geknüppel, sondern eine technisch anspruchsvolle und gut durchkomponierte Platte, welche sich auch vor hart vorgetragenen Refrains nicht scheut.
Im Grunde also eine Fortführung des Debütalbums „The Great Acceleration“ (2021). Im Vergleich zu diesem musizieren die Herren allerdings noch technischer, klarer und brutaler. Auf „The Crisis as Condition“ bleibt wahrlich kein Auge trocken. Das Album ist mit seinem konsequent harten und schnellen Ansatz dabei keine leichte Kost, dennoch ist die knapp 40-minütige Reise stets spannend und mit vielen kompositorischen Finessen angereichert.
„The Crisis as Condition“ wird seine Zielgruppe finden
Das Zweitwerk von TERMINALIST erscheint beim dänischen Feinkost-Label Indisciplinarian und wird dem guten Ruf dieses kleinen Labels mehr als gerecht. Wer es schnell, hart und technisch mag, wird in diesem Frühherbst an „The Crisis as Condition“ nur schwer vorbeikommen.
Sehr starke Platte.
Das Tempo vermisst man bei den letzten Alben von The Haunted oder At the Gates!
Richtig geiles Technical Thrash Album! Die Vocals mögen auf die ganze Spielzeit ein wenig eintönig wirken, das fantastische Songwriting und insbesondere die Gitarrenarbeit machen dies aber schnell vergessen!
Highlights: Last Remains, Frenetic Standstill, Move in Strife