Terminal - Bring Forth The Few

Review

Eine Band zu haben kann ein schönes Hobby sein, es kann aber auch eine Leidenschaft sein, die einen vor gewisse Entscheidungen stellt. Eine der grundsätzlichsten davon ist die Frage, wofür man den Großteil seiner Zeit investiert, vor allem, wenn sämtliche Freizeit schon aufgebraucht scheint.

So ungefähr geht es auch der jungen, dänischen Band TERMINAL. Seit ihrer Schulzeit spielen sie zusammen, doch eben nicht nur als Hobby nebenbei, sondern mit dem festen Vorhaben, etwas mit ihrer Musik zu erreichen. Wird dieser Wille dann noch vom Vertrauen von Veranstaltern und Labels gestützt, kann man auch schon mal auf sichere Ausbildungsplätze verzichten und groß durchstarten. Mit ihrem Debüt „Bring Forth The Few“ sollte dieses Vorhaben auch von Erfolg gekrönt werden.

Was in den ersten Takten noch wie eine frische Mischung aus Indie und Alternative Rock klingt, offenbart mit zunehmender Spielzeit auch progressive Töne. TERMINAL haben als klassisches Dreigespann – Bass, Gitarre, Schlagzeug – einen starken Sound und rocken zu Beginn gleich mit „Run And Make It Fast“ überzeugend los. Auch andere Stücke („Molest“, „Pretended“) beweisen, dass damit nicht nur Singlepulver verschossen wird.
Songs wie „City“ zeigen das vielseitige Gesicht der Band, denen eingängige Rocknummern genauso gut liegen wie komplexere Stücke oder einfühlsame Töne („Constantly Ignoring“, „Decline“). Damit erreicht TERMINAL eine gute Balance zwischen Indie und Progressive Rock, die beim Hörer nie Langeweile aufkommen lässt und die vor allem die eigene Note betont.

Mit „End of Eternity“ kommt am Schluß noch mal ein schön energetischer Song, der sicherlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird. „Bring Forth The Few“: Auf die Band bezogen bleibt da nur noch zu sagen, dass diese paar Musiker, die drei eine absolut runde Sache abgeliefert haben, auf die sie stolz sein können. Satter Sound, Songs mit Langzeitwirkung, überzeugende Performance – mehr kann man sich als debütierende Band nicht wünschen.

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02.04.2009

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