Ich frage mich, ob TENSIDE jemals dem Mittelmaß entkommen werden, nach dem Hören ihres neuen und dritten Albums „Tear Down Your Fears“ sehe ich da eher schwarz.
Denn, wie bereits auf den beiden Alben zuvor, haben die Jungs aus der Nähe von München nichts Neues im Angebot. Die Ideen sind massenhaft verwendet worden und nicht mal von dem EKTOMORF-Einfluss, der bereits in der Vergangenheit öfter als einem lieb sein könnte Thema war, hat man sich nicht entfernt. Gut, eventuell neu sind ein paar Einflüsse aus dem Bereich Metalcore, aber seien wir mal ehrlich, damit lockt man niemanden aus seinem gemütlichen Bettchen. Problematisch bleibt auch weiterhin das monotone und nicht sonderlich einprägsame Gebrüll an vorderster Front. Wen will man damit eigentlich reizen? Mir fällt niemand ein und mich spricht es auch absolut nicht an, daran werden ein paar Moshparts und der Groove, den ein paar Stücke vorgeben, nichts ändern. (Mitreißende) Emotionen sucht man vergebens und auch die erzwungene Aggression, die bei mir nichts als ein müdes Schulterzucken auslöst, kommt austauschbar daher. Die Produktion geht in Ordnung, die Instrumente beherrschen die vier Herren auch, aber beim Songwriting hapert es eben gewaltig. Wohin also mit „Tear Down Your Fears“?
Nicht unbedingt auf den Müll. Aber mehr als einen staubigen Platz in meinem CD-Schrank kann diese Mixtur aus New Metal, Neo-Thrash und Metalcore nicht abräumen. Sollte das dritte Album einer Band tatsächlich wegweisend sein, so muss ich über TENSIDE leider sagen, dass da wohl nichts außer Belanglosigkeit drin ist.
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