Tenside - My Personal War

Review

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Mhh, schwierige Sache dat. Die Bayern von TENSIDE setzen sich mit ihrer Debüt-Scheibe „My Personal War“ irgendwie zwischen alle Stühle.
Im Info behaupten die Burschen, sie seien „echte Metal Believer“, nur um dann auf den zwölf Songs gnadenlos bei „Metallern“ wie P.O.D., CRAZY TOWN oder RAGE AGAINST THE MACHINE zu klauen.

Jungs, so nicht! Zwar mischt man in diesen Brei auch noch großzügigst EKTOMORF und SOULFLY mit hinein und garniert das alles mit einer winzigen Prise Neo-Thrash, aber wirklich geschmacksverbessernd wirken sich diese Maßnahmen nicht aus. Diese Mucke ist seit Jahren sowas von durch, da geht gar nix mehr. Dass TENSIDE dieser Totgeburt neues Leben einhauchen, ist sicherlich auch nicht zu erwarten gewesen. Trotzdem hätte ich mir ein wenig mehr Mut gewünscht um aus dem ewigen Schema F auszubrechen und sich nicht sklavisch an die Vorbilder zu klammern. „Wanna Be Alone“ und „World Of Misery“ z.B. sind eine 1:1 Kopie von P.O.D. zu „Satellite“-Zeiten. Mehr Diebstahl geht schon kaum mehr.

Damit wir uns nicht falsch verstehen, schlecht gespielt ist „My Personal War“ gewiss nicht, nur in etwa so spannend wie eingeschlafene Füße. Punkten können TENSIDE immerhin noch mit ihrer sehr sauberen, druckvollen Produktion. Aber das allein macht keine gute Scheibe.

Fans der oben genannten „Metal-Bands“ oder Spätneunziger-Nostalgiker können hier vielleicht Gefallen dran finden, der Rest macht einen Bogen um „My Personal War“.

28.01.2007

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