Kein Cover

Tenhi - Tenhi

Review

Galerie mit 25 Bildern: Tenhi - Prophecy Fest 2015

Prophecy Productions ist ein kleines, aber feines Label welches sich an der Mosel breitgemacht hat und sich bisher immer durch seine Qualitätsreleases, die weit ab der Norm lag, hervortat. Nun will man seine neuste Band TENHI mit einer zwei Song EP vorstellen, die ziemlich billig zu haben sein soll. Aber so richtig warm will ich mit dieser Band nicht werden. Der Beipackzettel lügt nicht, wenn er von einer sehr ruhigen Variante von EMPYRIUM spricht, was man vor allen an den Keyboards hört, allerdings verschweigt er, daß EMPYIRIUM nun mal EMPYRIUM sind und diese Band weder die Klasse noch das Charisma der Labelkollegen erreichen kann. Sicher, sehr ruhig sind die Stücke, fast so ruhig das man einschlafen könnte. Nichts gegen ruhige Musik, nur leider muß diese auch unterhalten können, wie es diese Scheibe nicht so richtig vermag.

Teilweise geht mir die Truppe doch zu stark in Richtung Folklore und klingt dabei manchmal wie eine russische Schlagercombo, die gerade singend vor dem Lagerfeuer sitzt. Mir doch etwas übertrieben kitschig klingen die Keyboards, die Stimme wirkt aufgesetzt und gewollt pathetisch. Ansonsten kommen noch das sehr langsame Schlagzeug und die Akkustikklampfen dazu, selten mal eine Flöte. Der zweite Song weiß mehr zu überzeugen als der Erste, klingt er doch weniger nach EMPYRIUM als vielmehr nach BESEECH und wirkt auch nicht derart einschläfernd, aber auch hier sucht man weit und breit nach einem Sinn.

Damit haben Prophecy das erste Release, daß mich nicht vollends begeistern kann und von dem ich eher abrate, es sei denn man steht auf die oben genannten Ingredienzen. Vielleicht wird das Debut ja besser…