Bereits seit Mitte der 90er Jahre sind die britischen Rocker TEN aktiv. Mit Alben wie „The Name Of The Rose“, „The Robe“, „Spellbound“ oder „Babylon“ haben sich die Musiker um Mastermind und Sänger Gary Hughes eine stabile Fanbase erarbeitet. Die konzertfreie Zeit nutzten Hughes und seine Mitstreiter für Studioarbeit. Auf „Here Be Monsters“, welches im Februar 2022 auf den Markt gekommen ist, folgt Album Nummer 15 Namens „Something Wicked This Way Comes“ im Januar 2023.
„Something Wicked This Way Comes“ ist das fünfzehnte Studioalbum von TEN
Bei der Veröffentlichung von zwei Werken innerhalb so kurzer Zeit, liegt eine Verknüpfung oder Zusammenhang zwischen „Here Be Monsters“ und „Something Wicked This Way Comes“ nah. Das ist jedoch nicht der Fall. Die Band kreierte während der Pandemie so viel Material, dass es für zwei Studioalben reicht.
TEN sind in die Jahre gekommen, es wird ruhiger und melodischer, der Stadionrock gewinnt die Oberhand und der Hard Rock blinzelt nur noch selten hervor. TEN waren aber auch in vergangenen Tagen eine Mixtur aus Hard Rock, AOR und Balladen, immer mit dem Fokus auf eine eingängige Melodie. Als Beispiel sei das Album “The Robe“ aus dem Jahr 1997 genannt.
Nach dem Intro liefert „Look For The Rose“ relativ schnelle Klänge, welche spätestens mit dem einsetzten Gesang von Hughes in Richtung Melodie driften und den Bogen zum Refrain spannen. Die Gitarren kommen bei „Brave New Lie” etwas mehr zur Geltung, „The Tidal Wave“ ist ein Stadionrocker par excellence, welcher sich bis zum Refrain aufbaut und zum Mitwippen oder Mitsingen einlädt.
In diesem musikalischen Betätigungsfeld fühlen sich Hughes und seine Mitstreiter heimisch und die Melodie bestimmt das Handeln. Aus dem Rahmen fällt das Intro zu „Parabellum“: Stimmengewirr, Kriegsnachrichten und Sirenen läuten den geschmeidigen Rocker ein. Die auf ein melodisches Rock-Album gehörende Ballade nennt sich „New Found Hope“, wo Hughes und Klavierklänge den anfänglichen Sound bestimmen.
TEN liefern zeitlose Musik
Als sich TEN Mitte der 90er Jahre in das Rock-Metier begaben, galt das Genre als ausgelutscht und tot. Mehr als ein Vierteljahrhundert später sind sowohl TEN als auch diverse rockige Spielarten genauso aktuell wie immer. TEN liefern mit „Something Wicked This Way Comes“ zeitlose Rock-Musik, welche nicht das große Highlight des Genres darstellt, aber mit seinen eingängigen Melodien und den Vocals von Hughes punkten kann.
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