Wie kann man nur heutzutage als Band noch das Thema von „Spiel mir das Lied vom Tod“ als Intro für ein Album nehmen? Das beginnt also schon mal sehr vielversprechend, was die Thüringer da vorlegen. Auch der Rest weiß nicht gerade durch Innovation oder gar gute Songs hervorzustechen. SIX FEET UNDER kennen wir nun alle wirklich schon seit Ewigkeiten und haben mehr als drölfzehn Bands, die einen ähnlich groovigen Mid-Tempo Death Metal mit leichten Thrash- und Rock-Vibes spielen. Textlich schlägt man in die gleiche Kerbe irgendwo zwischen SFU und AC/DC.
Eigentlich ist das der Punkt an dem man das Review beenden könnte. Jeder weiß, auf was man sich einstellen kann, doch man muss auch einen Song wie „Rot Under Black Sky“ hervorheben, bei dem zwar die Growls irgendwie rhythmisch mehr als komisch klingen, aber das recht rockige Riff schon zum Fuß-mitwippen einlädt. Doch leider bleibt dies auch der einzige Höhepunkt einer sonst eher belanglosen Platte. Zu gleich, zu langweilig sind die elf Songs. Anspruch an sich oder den Song als Ganzes stellen die Ostdeutschen anscheinend nicht zu allzu sehr.
Somit ist „Obsessed To Kill“ eine Ansammlung von Rock- und Metal-Zitaten im groovigen ‚Death Metal meets Rock’n’Roll‘-Gewand, welche nun wirklich in jeder Sammlung fehlen kann. Selbst beinharten SIX FEET UNDER-Fans kann man nicht zum Kauf raten. Es ist einfach langweilig.
Reviewschreiber: Sebastian Berning, 18 Jahre (alle Achtung, laut Ausdrucksweise 50 Jahre), Lieblingsband: ua. HIM, Vielen Dank für solche Reviewschreiber. Lächerlich!!! MFG TDC