Temple Of Void - Summoning The Slayer

Review

Im Bereich des Death/Doom haben sich die Amerikaner TEMPLE OF VOID mittlerweile einen gewissen Namen gemacht und mit „Summoning The Slayer“ liegt das nunmehr vierte Album und gleichzeitig ihr Relapse Records Einstand vor. Bereits der Vorgänger „The World That Was“ konnte trotz oder eher wegen einer gewissen kautzigen Verschrobenheit vor zwei Jahren 8 Punkte absahnen.

Summoning The Slayer – Wie ein skuriller, tiefschwarzer Abgrund

TEMPLE OF VOID haben es schon immer verstanden, eine ausgewogene Balance zwischen Herausforderung und Eingängigkeit zu finden. Teils sperrige, dissonante Riffs gehen einher mit einlullenden, melancholischen Harmonien und einer durchgehend drückenden, warmen, aber unterschwellig morbiden Soundlandschaft.

Bereits der Opener erschafft eine Atmosphäre, die unweigerlich an Genre-Höhepunkte wie „Gods Of Emptiness“ von MORBID ANGEL oder ganz frühe PARADISE LOST erinnern. „Deathtouch“ erinnert dagegen mit seiner anmutenden Melancholie und Melodieführung eher an frühe MY DYING BRIDE oder KATATONIA zu „Brave Murder Day“ Zeiten und ist ein kleines persönliches Highlight dieses Albums. Mit „Engulfed“ und „A Sequenze Of Rot“ folgen zwei klassische Death/Doom Walzen und bei „Hex, Curse, & Conjuration“ wird die Handbremse kurz mal etwas gelöst und mit feinsten Old-School-Death in der Tradition von frühen DEICIDE oder MORBID ANGEL losgeböllert. Im Kontrast dazu wird sich bei „The Transcending Horror“ ein wenig in Goth-Rock-Atmosphere gesuhlt und im letzten Track „Dissolution“ setzt man dann komplett auf Klargesang, orchestrale Synthflächen und Akustikgitarren.

TEMPLE OF VOID – Keine Überraschung aber konsequente Weiterentwicklung

Insgesamt ist der Sound breiter und vielfältiger geworden, wobei TEMPLE OF VOID immer noch ganz tief im Death/Doom Sumpf stecken. Wer bereits die großartigen Vorgänger „The World That Was“ und „Lords Of Death“ mochte, wird auch mit „Summoning The Slayer“ seine Freude haben, denn was die Detroiter hier vorlegen ist im Death/Doom Bereich bisher eine der herausragendsten Veröffentlichungen des aktuellen Jahres. Dafür gibt es dicke 8 Punkte mit einer klaren Tendenz nach oben.

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09.12.2022

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1 Kommentar zu Temple Of Void - Summoning The Slayer

  1. destrukt. sagt:

    Überragendes Album, vllt etwas eingängiger als die Vorgänger und etwas straighter, aber das ist mitnichten ein Kritikpunkt. Eine der besten Scheiben dieses Jahr und mit Deathtouch auch eine der besten Death/Doom Nummern überhaupt. Jetzt bitte noch ne Tour mit Hooded Menace und Worm ankündigen 🙂

    9/10