Temple Of Gnosis - De Secretis Naturae Alchymica
Review
„De Secretis Naturae Alchymica“ ist nach einer EP und einer Single (beide aus dem Jahr 2015) das erste Full-Length-Album der Serben TEMPLE OF GNOSIS, das bereits Anfang März auf dem italienischen Black-Metal-Label A.T.M.F. erschienen ist. Dabei spielen TEMPLE OF GNOSIS gar keinen Black Metal, sondern okkulten Death Doom, mit dem sich die Serben gekonnt von anderen großen Bands dieser Spielart der okkulten Gitarrenmusik absetzen. Zum Beispiel können NECROS CHRISTOS und GRAVE MIASMA – die Blaupausen für die allermeisten anderen satanisch-orthodoxen Death-Doom-Bands – höchstens für die grobe stilistische Einordnung herangezogen werden.
TEMPLE OF GNOSIS kümmern sich einen feuchten Dreck um konventionelle Strukturen
TEMPLE OF GNOSIS hingegen präsentieren ihre Musik auf „De Secretis Naturae Alchymica“ sehr viel hintergründiger, ambienter … böse Zungen würden behaupten: verschwurbelter. Das liegt in erster Linie am sehr unsauber produzierten Sound des Albums, aber auch an der Tatsache, dass sich TEMPLE OF GNOSIS nicht im Geringsten um konventionelle Strukturen kümmern, immer wieder minutenlange (aber gelungene) Ambient-Parts wabern lassen, bevor es mal wieder eine Gitarre zu hören gibt. Das macht „De Secretis Naturae Alchymica“ auf Dauer ein wenig anstrengend, ist aber in Sachen finster-okkulter Atmosphäre auf jeden Fall ein hörenswertes Erlebnis. Zumindest für Leute, denen es gar nicht geheimnisvoll genug sein kann – und insofern ist das Debüt der Band wohl auch eher Fans von orthodoxem Black Metal denn Death Doomstern zu empfehlen.
Temple Of Gnosis - De Secretis Naturae Alchymica
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Dark Ambient, Death Doom Metal |
Anzahl Songs | 7 |
Spieldauer | 46:29 |
Release | 04.03.2016 |
Label | Aeternitas Tenebrarum Musicae Fundamentum |
Trackliste | 01. Unto The Earth 02. Serpentivm 03. Sol Katharsis 04. Tree Of Life 05. Discipvli H.Trismegistvs 06. The Twelve Keys 07. Absolvtio |