Temple Of Dread - Hades Unleashed
Review
TEMPLE OF DREAD sind fleißige Männer. Das dritte Jahr in Folge veröffentlichen die Ostfriesen ein neues Album. Heuer widmen sich Jörg Uken und Co. dem Thema der griechischen Mythologie, wie der Titel bereits vermuten lässt. Sonst gibt es im Vergleich zu “World Sacrifice” (2020) oder “Blood Craving Mantras” (2019) kaum Neuerungen. Weiterhin wird oldschoolig-straighter No-Bullshit-Death-Metal geboten, der nahezu ausschließlich Vorbildern der Kategorie “stumpf” huldigt.
TEMPLE OF DREAD enttäuschen nicht, überraschen aber auch nicht
Die hingebungsvolle OBITUARY-und-ASPHYX-Verneigung, die TEMPLE OF DREAD fabrizieren, ist ohne Zweifel der Hit für eine unverfälschte Genre-Party. Groovige und effektiv-simple Riffgewitter wie “Necromanteion” oder das an BOLT THROWER angelehnte “Threefold Agony” wechseln sich gefällig mit Up-Tempo-Bolzen der Marke “Aithon’s Hunger” oder “Whores Of Pompeii” ab und würdigen fast alle Konsens-Klassiker des Death Metals. Falls sich schon jemand gefragt hat: ENTOMBED und Konsorten werden ebenfalls fleißig zitiert, allerdings ohne HM2-Sound.
Insgesamt ist das eine Menge Spaß innerhalb der klassischen LP-Spielzeit von 39 Minuten. Trotz hohem Unterhaltungswert sei aber betont, dass TEMPLE OF DREAD faktisch über kein Alleinstellungsmerkmal verfügen. Alles solide gedacht und kompetent umgesetzt; hervorragend produziert ist “Hades Unleashed” von der Band selbst auch noch. Der Rest zeugt von einem profunden Studium des Genres der Jahre 1988 bis 1991, jedoch nicht hörbar von kompositorischer Leidenschaft.
“Hades Unleashed” – Prädikat “Insgesamt empfehlenswert”
So setzen TEMPLE OF DREAD zwar kaum mehr als eine Fußnote in Sachen Death Metal, aber –eine, die mit allen Wassern gewaschen ist. Vielleicht ist “Hades Unleashed” deswegen streckenweise zu brav, um die ganz großen Gefühle zu wecken. Der Entertainmentfaktor der Niedersachsen ist dafür umso höher – und das ist prinzipiell schonmal viel Wert. Nur sollten sie zukünftig entweder ihr immenses Veröffentlichungstempo etwas drosseln, oder in das ein oder andere Alleinstellungsmerkmal investieren, bevor sie sich selbst in die Überflüssigkeit spielen. Sie wären nicht die ersten …
Temple Of Dread - Hades Unleashed
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Death Metal, Old School Death Metal |
Anzahl Songs | 9 |
Spieldauer | 39:39 |
Release | 23.07.2021 |
Label | Testimony Records |
Trackliste | 1. Aithon's Hunger 2. Necromanteion 3. Wrath Of The Gods (Furor Divinus) 4. Threefold Agony 5. Empyrean 6. Crypts Of The Gorgon 7. Nefarious, I 8. Whores Of Pompeeii 9. Procession To Tartarus |