Zu dieser CD eine Review zu schreiben war wirklich kein Zuckerschlecken. TEMPLE OF BLOOD, die selbsternannte christliche Thrash-Metal-Band, klingt irgendwie eine Spur zu gewollt nach den glorreichen 80er Jahren. Bereits in der Band-Info steht, dass sich die Jungs an Größen wie IRON MAIDEN, FATES WARNING, DARK ANGEL oder MEGADETH orientieren. Na ja, schön wäre es. Doch leider sind TEMPLE OF BLOOD von ihren Vorbildern weit entfernt. Dies beginnt bereits bei der Produktion. Die Drums scheppern (ähnlich wie BAD RELIGIONs´ „Stranger Than Fiction“, nur zum Vergleich), die Stimme von Sänger Jim Mullis ist teilweise arg dünn und das Timing der Musiker lässt oft ebenfalls Schwächen aufkommen. Die Songs sind ganz nett, obwohl kein wirklicher Gassenhauer am Start ist. Ausnahme sind vielleicht die Tracks „Trampling The Serpent“, wobei hin und wieder ein starker Soundbrei entsteht, „Seeking The Truth“, der ganz gut abgeht oder „Realm Of Insufferable Burning (The Horrors Of Hell)“. Als Schmankerl oben drauf hat die Band noch „Deliver Us From Evil“ von DEADLY BLESSING gecovert. TEMPLE OF BLOOD sollten noch ein wenig an ihrem Zusammenspiel arbeiten und lernen, bessere Songs zu schreiben. Okay, ein paar gute Riffs schüttelt Gitarrist Matt Barnes schon aus der Hüfte. Für ein Demo vielleicht nicht schlecht, für ein Album jedoch nicht reif genug. Arbeitet daran. Dann klappt es auch mit dem Metaller!

Diese Scheibe ist mit Vorsicht zu genießen. Solltet ihr über einen vollen Geldbeutel verfügen, könnt ihr diese CD für zehn Dollar auf der Homepage ordern. Ansonsten: Finger weg!