Aus dem britischen Gloucestershire stammt TEMPESTORA, eine Truppe, die sich 2005 zusammengetan hat und uns nach der ersten EP „A New Age Dawns“ nun zum ersten Mal über Albumdistanz die Ehre erweist. Das Trio sieht sich selbst vorwiegend von Größen wie MEGADETH, METALLICA, SLAYER und TESTAMENT beeinflusst, schreibt sich aber zudem auf ihre Fahnen nicht nur aggressiv aufzugeigen, sondern sich auch darüber bewusst zu sein, dass Melodien auch bei derlei Klängen notwendig sind.
Ideale Voraussetzungen eigentlich, um sich Zeitgenossen wie meine Wenigkeit zu Kumpels zu machen, doch leider schafft es der Dreier nur zu einem gewissen Maße, die dadurch entstanden hohen Erwartungen auch zu erfüllen.
Das „Thrash-Brett“ selbst kommt zwar sehr wohl amtlich aus den Boxen geballert (mit Ausnahme des seltsam polternden Schlagzeugs, das mich an das Geräusch einer eben kaputt werdenden Industrie-Maschine denken lässt) und vermag in seiner harschen, teils groove-lastigen Ausführung phasenweise Bands wie ACCU§ER, oder auch die neueren SEPULTURA in Erinnerung zu rufen, dennoch gibt es so einiges auf „The Battle Begins“, das leider nicht wirklich ausgereift klingt.
Alles voran zu bemängeln ist meiner Meinung nach der Gesang von Sam Shiers, der zwar eine naturbelassene, verdammt aggressive Röhre sein Eigen nennt, diese jedoch leider nur sehr einseitig einsetzt und mit seinem auf Dauer eher als „Gebrüll“ zu bezeichnendem Vortrag in weiterer Folge nicht nur unangenehm monoton klingt, der Kerl manövriert damit auch so manche, ohnehin nur selten wirklich auffällige (womit wir auch gleich den nächsten wichtigen Kritikpunkt erwähnt hätten!) Melodie regelrecht in Grund und Boden.
Dadurch können die positiven Momente – allen voran natürlich musikalisch einwandfrei dargebotene Kompositionen wie „New Age Dawns“, das von sehr geilen Riffs geprägt ist, oder „Conquering The Masses“, für das man auf Grund seiner eher komplexen und abgedrehten Strukturen durchaus auch HEATHEN als Referenz anführen darf – nicht völlig in den Hintergrund verfrachtet werden, dennoch muss man die Briten wissen lassen, dass sie aus „The Battle Begins“ noch viel mehr herausholen hätten können. Maybe next time!
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