Temperance - Hermitage - Daruma's Eyes Pt. 2

Review

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TEMPERANCE sind zwei Jahre nach „Diamanti“ zurück und haben sich einiges vorgenommen. Mit „Hermitage – Daruma’s Eyes Pt. 2“ legt die italienische Band um Sänger und Gitarrist Marco Pastorino ihr erstes Konzeptalbum vor. Nun stellt sich die Frage, wieso es dann ein „Part 2“ im Titel trägt. Schon 2018 fand die Geschichte mit „Daruma’s Eyes (Part 1)“ als Albumcloser auf „Of Jupiters And Moons“ ihren Anfang und wird nun auf ein komplettes Album ausgeweitet. Wir begleiten den japanischen Glücksbringer auf seine vierzehn Songs umspannende Reise.

TEMPERANCE machen keine halben Sachen auf ihrem ersten Konzeptalbum

„Hermitage – Daruma’s Eyes Pt. 2“ ist nicht nur das siebte Album in gerade mal zehn Jahren, das selbstbetitelte Debüt erschien 2014, es ist auch der Einstieg von Neu-Sängerin Kristin Starkey, welche künftig mit Michele Guatioli und Marco Pastorino das Gesangs-Trio komplettiert. Drei Stimmen innerhalb der Band sind für das Konzeptalbum allerdings nicht genug, sodass wir auch noch Alessandro Conti (TWILIGHT FORCE), Fabienne Erni (ELUVEITIE, ILLUMISHADE) und Laura Fella (FAUN) in den Songs in verschiedenen Rollen zu hören bekommen. Den Erzähler mimt Konzeptalbum-König und AYREON-Mastermind Arjen Lucassen.

Mit solch illustren Vorraussetzungen kann doch gar nicht so viel schief gehen, oder? TEMPERANCE haben ihren melodischen Metal noch eine ganze Ecke kraftvoller und vor allem symphonischer gemacht als auf ihren bisherigen Alben, sodass die Story auch ein angemessenes Klanggerüst und die aufspielenden Gäste in opulentem Rahmen performen können.

Unabhängig von der grandiosen Performance der Gesangstalente des Albums, insbesondere die weiblichen Vocals sind allererste Güteklase, hat Mastermind und Songwriter Marco Pastorino dieses Mal ein wirklich gutes Händchen für ins Ohr gehende Lieder gehabt, welche zwar ins Gesamtkonzept passen, aber auch unabhängig davon einwandfrei funktionieren. Egal ob Opener „Daruma“, das flotte „A Hero Reborn“, das epische „Welcome To Hermitage“, das lockere „Join Me“, „Into The Void“ mit Metal-Oper-Qualitäten bis hin zum fulminanten Finale „Cliff“ – es gibt viele Highlights auf „Hermitage – Daruma’s Eyes Pt. 2“.

„Hermitage – Daruma’s Eyes Pt. 2“ ist die beste Metal-Oper des Jahres 2023

Wer mit der Cheesyness von AVANTASIA und den Melodien gängiger europäischer Power- und Symphonic-Metal-Bands etwas anfangen kann, der wird an dem neuen Album von TEMPERANCE nicht vorbeikommen. Selbst Tobias Sammet sollte beim Hören des Albums seinen Hut ziehen, denn in vielen Bereichen kann „Hermitage – Daruma’s Eyes Pt. 2“ mit seinen aktuellen Werken mithalten. Chapeau, TEMPERANCE! Fortsetzung folgt?

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13.10.2023

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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