Hinter verbirgt sich der in Ontario lebende Musiker Mike Savelli, der mit mit „Compuglobalhypermeganet“ sein Debutalbum auf dem noch jungen fliesskoma-Label veröffentlicht. Das Album ist rein elektronischer Natur, dennoch ist die Bezeichnung „Elektro“ hier völlig fehl am Platz. Im Rahmen der insgesamt 12 Tracks entführt den Hörer auf eine Reise durch die verschiedensten Spielarten elektronischer Musik. Alle Stücke sind instrumental und lassen sich in keinster Weise in irgendein musikalisches Schema pressen. Glaubt man, sich zu Beginn des Albums in traumhaften Ambient-Sounds fallen lassen zu können, wird man schon durch die darauffolgenden Songs mit sperrigen, teilweise sehr hektischen Breakbeats wieder aus seinen Träumen herausgerissen. Gerade dieses Zusammenspiel sanfter Soundscapes und treibender Break-Experimente zieht sich durch fast das ganze Album – dennoch ermöglichen vorhandenen Melodiebögen immer wieder einen Zugang zu den Songs. Minimalistische Klanggebilde à la Kraftwerk erklingen neben modernen, technoiden Sounds à la Moby, diese werden ergänzt von sphärischen Klangteppichen im Stile von Jean-Michel Jarre oder Delerium. „Compuglobalhypermeganet“ ist ein Album, das auch nach mehrmaligem Eintauchen in die Klangwelten von immer wieder Überraschungen bietet – und dem Hörer dabei auch jedesmal einiges abverlangt ! Auf die Dauer kann das Album recht anstrengend sein und trotz vieler entspannender Klänge sind die manchmal hektischen Sounds und Drumcollagen sowie das Fehlen jeglicher Vocals oder Samples mit Sicherheit nicht jedermanns Sache. In der richtigen Stimmung und Atmosphäre ein anspruchsvoller elektronischer Soundtrack – jedoch auf jeden Fall vorher reinhören, denn der Grat zwischen „hassen“ und „lieben“ ist bei diesem Album sehr schmal …
compuglobalhypermeganet vereint die verschiedensten stile zu einem gesamten, spricht aber nicht im geringsten die breite masse an. auch mir geht vieles hierauf zu hektisch und stellenweise auch konzeptlos zu, dann wieder langweilt ein vor sich hin plätschernder track und schreit geradezu nach dem betätigen der skip-taste. weder fisch, noch fleisch, lautet mein fazit, dennoch sollten auch oder gerade haujobb-fans eventuell mal ein ohr riskieren.