Taskforce Toxicator - Skull Splitting Force

Review

Galerie mit 6 Bildern: Taskforce Toxicator - Revolt! 2022 in Hamburg

TASKFORCE TOXICATOR brauchen noch ein wenig Zeit bevor vermutlich noch in diesem Jahr ihr Debütalbum erscheinen wird. Doch die Thrash Metal Band hat bereits eine eingeschworene Fanschar gewinnen können, welche dafür gesorgt hat, dass die zwei bereits veröffentlichten EPs „Taskforce Toxicator“ und „Reborn In Thrash“ in ihrer physischen Variante ausverkauft wurden. Um Nachzüglern und Neu-Fans die Chance auf eine Silberscheibe zu geben veröffentlicht die Band nun das Material der beiden Mini-CDs erneut und packt als Bonus noch zwei ganz frische Tracks oben drauf.

TASKFORCE TOXICATOR – Thrash Metal mit großem T

Mit einer knappen Dreiviertelstunde Spielzeit könnte „Skull Splitting Force“ schon als Debütalbum durchgehen, doch die freudige Erwartung darauf muss noch eine Weile erhalten bleiben. Die Compilation führt uns von jung nach alt, sprich die beiden neuen Songs eröffnen das Prügelfest. „Mindbreaker“ und „Two Stroke Killing Machine“ sind zwei astreine Knüppler mit messerscharfer Gitarrenarbeit und schön angepissten, teils schon an Growls kratzenden Vocals.

Es folgt die Anfang 2021 veröffentlichte „Reborn In Thrash“-EP. Zu dieser hat Kollege Gravenhorst damals bereits einige Worte verloren und dem ist nicht viel hinzuzufügen. Nur der Aussage, dass sich kein Hit rauskristallisiert, soll hier klar widersprochen werden. Der Titeltrack fällt ziemlich fett aus, samt amtlichem Mitgrölrefrain und einem Dampfwalzen-Mittelpart, welcher sich ein wenig so anhört wie die Antwort auf die Frage: „Was wäre, wenn BOLT THROWER eine Old-School-Thrash-Metal-Band gewesen wären?“.

Die letzten fünf Songs der Zusammenstellung gehören dann ursprünglich auf die selbstbetitelte Debüt-EP, was sich an der etwas roheren Produktion, insbesondere den Gesang betreffend, bemerkbar macht. Nichtsdestotrotz beweisen die Thrasher mit Songs wie „Breaking The Walls“ schon an dieser Stelle Potential für große Live-Kracher. Auch der Rausschmeißer „Epidemic Holocaust“ macht seinen Job als EP- und Compilation-Closer sehr gut. Schon hier sticht bereits die präzise Arbeit der Instrumentalfraktion heraus, es werden immer wieder Riffs und Drum-Beats auf die Hörer:innen losgelassen, welche den Kopf zum Mitwippen animieren.

„Skull Splitting Force“ macht Hunger auf das Debüt

Wäre nicht das leichte Produktionsgefälle innerhalb der Songs und die Tatsache, dass es sich eben um eine EP-Compilation handelt, könnte „Skull Splitting Force“ schon als Debütalbum von TASKFORCE TOXICATOR gesehen werden. So freuen wir uns über die erneute, fanfreundliche Zugänglichkeitsoption der bereits veröffentlichten Songs und harren gespannt auf das „echte“ neue Full-Length.

09.04.2023

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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