KURZ NOTIERT
Nach zwei Demos und einer EP veröffentlichen die dänischen (Blackened) Death Metaller TAPHOS dieser Tage ihr Full-Length-Debüt. Das erste Album der vierköpfigen Truppe aus Kopenhagen hört auf den Namen „Come Ethereal Somberness“ – angenehm tiefschwarzes und finsteres Gerumpel verspricht der Titel also. Die Musik auf der Platte hinterlässt jedoch einen anderen Eindruck: Ätherische Düsternis à la MALTHUSIAN, SHEOL und dergleichen gibt es nur in Ansätzen, stattdessen konzentrieren sich TAPHOS darauf, ihren angeschwärzten Death Metal atmosphärisch und eingängig zu gestalten. Das gelingt oft (zum Beispiel im Opener „Impending Peril“ oder im abschließenden „Livores“), aber eben nicht immer. So finden sich im Mittelteil des Albums schlicht zu viele Atempausen, in denen wenige spektakuläre Dinge passieren, um von einem wahren Brett des Blackened-Death-Metal-Subgenres zu sprechen. Trotzdem ist „Come Ethereal Somberness“ kein Reinfall – nur eben auch kein Sturz in den Höllenschlund. Nett für zwischendurch, aber nichts Besonderes.
Solider Death Metal. Erinnert ein wenig an Degial, Vorum mit einer Priese Sadistic Intent. Sehr fein. Einziger Kritikpunkt ein paar Songs klingen sehr abgehakt. Spielzeit von 35 Minuten könnte auch etwas länger sein, aber das ist schon Nörgeln auf hohem Niveau.
Traditioneller Death Metal der alten Schule. Super das die Jungs diese Flamme aufrecht erhalten.