Jawohl, die Krawallbrüder melden sich mit einem neuem Album zurück. „Kings Of Beer“ heißt das neue Teil und bietet wieder einmal TANKARD pur. TANKARD gehören ohne Zweifel zum alten kultigen Eisen und das, obwohl sich ihre Mucke seit jeher fast immer gleich angehört hat.
Ich konnte mich eigentlich für diese Band noch niemals so begeistern, bzw. ich sollte eher sagen, ihre Musik nicht durchgehend hören. Trotzdem, Kult sind sie allemal. Wer sie schon mal Live gesehen hat, wird dies mit Sicherheit bestätigen können. Der Sound des neuen Silberlings ist wieder gewohnt perfekt abgemischt und wie immer TANKARD-typisch trashig. Als Hammer-Stücke der neuen CD stechen vor allem „Hell Bent For Jesus“, „Talk Show Prostitute“ und „Flirtin With Desaster“ hervor und nicht zu vergessen, das fast schon etwas hymnenhafte mit Chören versetzte „Kings Of Beer.
„Kings Of Beer“ ist das mittlerweile 12 Album der Frankfurter Bier-Thrasher und verweist wieder einmal auf ihre glorreichen alten Tage. Nicht die gewohnte Musik für alle Tage, aber für jede Baggerweiher – Party der ideale Background. Alt eingesessenen Old-Schooler´n wirds gefallen. In diesem Sinne: Prost.
"Kultig" – das darf in 99 von 100 Fällen als die Tatsachen verschleiernder Euphemismus verstanden werden. Ich glaub‘, Tankard gehören zu den Bands, die eigentlich noch nie richtig gut waren. – Und genau deshalb werden sie von zahlreichen Fans vergöttert. "Kings Of Beer" macht da keine Ausnahme, klingt aber immerhin cooler als die letzte Sodom…
Das mag damals vielleicht sogar noch zutreffend gewesen sein. Im neuen Jahrtausend haben Tankard dann aber ordentlich zugelegt – und damit meine ich nicht Gerres Gewicht.