Tales Of Dark - Fragile Monuments

Review

TALES OF DARK kommen aus Novi Sad in Serbien und traten bisher nur mit einer Demo-CD namens „U Kori Tame“ aus dem Jahr 2003 in Erscheinung. Inzwischen erschien nun über Solitude Productions das Debütalbum „Fragile Monuments“. Die Band spielt recht melodischen Doom Metal, welcher sich auch gerne aus dem Gothic und Death Metal Genre bedient.

Die siebenköpfige Gruppe geht dabei recht variabel zu Werke und zeigt sich um Abwechslung bemüht. Das fängt schon mal mit dem Gesang an, welcher nicht nur zwischen männlichen Growls und süßlicher weiblicher Stimme wechselt, sondern auch männlichen Klargesang bietet. Auch die Gitarrenarbeit zeigt sich recht facettenreich mit typischen, zähen Lava-Riffs, halbakustische Passagen und melodische Leads. Das Keyboard wurde ebenfalls gelungen und passend eingesetzt, verzichtet glücklicherweise auf allzu kitschige Klimpereien. Die Geschwindigkeit ist selbstredend meist schleppend, doch TALES OF DARK scheuen sich auch nicht, mal heftig auszubrechen und einen Blast Beat einzubauen. Der traurigen und düsteren Atmosphäre schadet dies nicht. Die melancholischen, interessanten und gut arrangierten Stücke sind im Schnitt recht lange gehalten und überschreiten nicht selten die 10 Minuten Marke. Innovativ ist an „Fragile Monuments“ allerdings rein gar nichts. Vergleiche lassen sich sehr leicht zu alten MY DYING BRIDE, DRACONIAN, alten THEATRE OF TRAGEDY, ganz alte THE GATHERING, TRISTITIA, SWALLOW THE SUN und ganz alten PARADISE LOST ziehen. Ein Manko ist der Sound, welcher zwar klar, aber auch sehr scheppernd daherkommt.

„Fragile Monuments“ ist ein ganz passables Debütalbum geworden, mit herrlich elegischen Stücken, welchen es allerdings an Eigenständigkeit mangelt. Die Zutaten für diese Suppe sind einfach schon hinlänglich bekannt.

02.01.2007

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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