tAKiDA - Falling From Fame

Review

Soundcheck August 2021# 13 Galerie mit 32 Bildern: Takida - Smoke And Mirrors Tour 2024 in Berlin

Die Schweden tAKiDa (benannt nach einem japanischen Manga) habe ich erstmals hier bei metal.de im Rahmen meines Reviews zu deren zweitem Album „Bury The Lies“ kennen gelernt. Die Mischung aus ALTER BRIDGE, melancholischen Melodien und weiteren Momenten des modernen US-Hard-Rocks mit Ecken und Kanten war einfach erfrischend und mitreißend. Mit „Falling from Fame“ steht nun das bereits achte Studioalbum der Band aus Västernorrland ins Haus.

Alles gleich geblieben, nur besser

Abgesehen davon, dass der Sound – verglichen mit „Bury The Lies“ – mehr auf das Mainstream-Publikum abzielt, ist auch auf „Falling From Fame“ vieles gleich geblieben. Das heißt die bekannten Trademarks der Schweden sind auch auf Album Nummer acht an allen Ecken zu finden. Die melancholische Grundstimmung der Songs, die trotzdem fröhlich und entspannt aus den Boxen kommen, ist allerorts zu hören. tAKiDA klingen noch immer hungrig und die Zutaten der Stücke sind nach wie vor die gleichen, wie schon in der Vergangenheit. Die Stimme von Sänger Robert Petterson hat in der Zwischenzeit durchaus noch an Charisma gewonnen, so dass Stücke wie das Highlight „You Will Never Leave Us Behind“, „Goodbye“ oder „Reclaiming What Was Mine“ noch ein Stück weit emotionaler und intensiver daher kommen. Auch an den Instrumenten haben sich tAKiDA verbessert und einige interessante Licks in die Stücke eingebaut. Kurzum: „Falling From Fame“ ist ein sehr gutes Album geworden. Die schönen melancholischen Melodien packen den Hörer immer wieder aufs Neue und sorgen für wohlige Schauer auf der Haut.

Etwas zu glatter Sound

Einzig der glattgebügelte Sound will nicht so recht passen. Da war „Bury The Lies“ doch um einiges härter und auch griffiger. So haben wir es auf „Falling From Fame“ mit einem immer noch harten, aber doch sehr auf den Mainstream zugeschnittenen, modernen Hard-Rock-Album zu tun, dass der Zielgruppe um Acts wie NICKELBACK (die Band wird mich für den Vergleich hassen) oder ähnlich gelagerten Bands absolut zusagen dürfte. Wen die softere Produktion nicht stört und den anderen Scheiben der Band sowieso etwas abgewinnen kann, wird mit „Falling From Fame“ aber bestens bedient.

Noch lange kein Ende in Sicht

Ich habe das Gefühl, dass tAKiDA noch lange nicht am Ende sind und noch Luft nach oben haben (auch international). Wenn sie jetzt nicht den Fehler machen und zu sehr in die Weichgespülte Ecke schlendern, kann da noch Großartiges kommen. Musikalisch ist „Falling From Fame“ jedenfalls ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.

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20.08.2021

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