Ein neues Werk aus der schwedischen Stahlschmiede Bollnäs – und nach drei intensiven Hördurchläufen muss ich leider feststellen, dass mich das Scheibchen nicht sonderlich vom Hocker reisst. Ich kann aber nicht genau sagen, was mich daran stört, denn die Produktion ist sehr gut, die einzelnen Songs handwerklich sicher über jeden Zweifel erhaben und selbst kleinere Details wie das stimmungsvolle Coverartwork würde ich als durchaus gelungen bezeichnen. Ständig warte ich jedoch auf den „Aha“-Effekt – aber jener will sich partout nicht einstellen. Alle Songs sind recht vorhersehbar und streckenweise macht sich auch (huch !) Langeweile breit. Mir ist natürlich klar, dass die Grenzen dieses Genres grösstenteils erschöpfend abgesteckt sind, aber wenn man zur ersten Liga dazugehören will, ist auch eine gewisse Magie vonnöten, um den Hörer in Verzückung zu versetzen. Für alle Neulinge, die bislang nichts von den Schweden gehört haben, sei gesagt, dass es sich hierbei um riffbetonten, mittelschnellen Powermetal handelt, der zudem mit mehrstimmigen Choruslines im Refrain veredelt wird. Zielgruppe Savatage, Stygma IV und Konsorten, falls Namedropping hier weiterhelfen sollte. Das Vorgängerwerk „Undead“ fand ich insgesamt stärker, aber allen Liebhabern gepflegten Metals, die zudem über eine prallgefüllte Geldkatze verfügen, sei empfohlen, zumindest in „Matters of the Dark“ reinzuhören. Nach dem Genuss des Titeltracks und der Stücke „Another Way“ und „Don´t pray for me“ trägt man den Rundling eventuell doch noch zur Kasse. It´s up to you…
Lasst euch vom Bewerter hier nicht täuschen. Von Langeweile keine Spur! Die 3 Century Media Scheiben Undead, Matters of the Dark und Modus Vivendi mit Urban Breed am Mikro sind allesamt über dem Durchscnitt gut, wird es so nimma geben und auch Matters of the Dark ist stellenweise meisterhaft unterwegs.