Tacheless - As Man Among Wolves

Review

Direkt und kompromisslos gehen TACHELESS – nomen est omen – in die Vollen, ohne Rücksicht, bekräftigt durch ausreichend Blast- und D-Beats im oberen BPM-Bereich, Neandertaler-Grunts und fieses Gekeife befinden sich getreu der EXTREME-NOISE-TERROR-Maxime im steten Wechsel. Das ungestüme Geschwader aus dem Ruhrgebiet hat seine Wurzeln im englischen Grindcore, im frühen Hardcore, im Crust-Punk, auch im dreckigen Sludge; erinnert an HERESY, SIEGE und DOOM, eben an die alte, vorreitende Garde. Kurzum, sie suhlen sich in Extremen. Ihre erste EP „As Man Among Wolves“ ist ein willkommenes Mixtum compositum für ein jede Straßenschlacht, ein bekömmliches Grind-Rodeo.

Ok, zugegeben, „As Man Among Wolves“ ist bei weitem keine innovative Sternstunde, doch werden jene DISCHARGE- und NAPALM-DEATH-Riffs, bis an die Grenzen der Mutation beschleunigt, auch auf ewig ihren knarzigen Charme beibehalten; dem kommt auch die Produktion als Understatement entgegen. In nur knapp zehn Minuten fuhrwerken sich TACHELESS durch sechs Songs, allesamt unter der Zwei-Minuten-Marke – einmal kurz Luft geholt und schon vorbei. Aufgrund der Kürze kann man nur erschwert eine positive Bilanz ziehen, weshalb auch die Bewertung hier reserviert ausfällt. Auf das für die nahe Zukunft geplante Debütalbum, auf die erschütternde Eruption, darf sich der grindende Pöbel dennoch freuen, denn hier brodelt es schon merklich.

27.10.2007
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