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T.A.N.K. - Spasms Of Upheaval

Review

Think Of A New Kind – dafür stehen die Buchstaben der jungen französischen Band T.A.N.K.. Die seit 2006 zusammenspielenden Franzosen tun ihr Möglichstes, um sich nicht von altbekannten Melodeath-Genrekonventionen einengen zu lassen. Den Sieg bei einem Newcomer-Wettbewerb in der Heimat konnten sie mit ihren Bemühungen ebenso erspielen wie einen Auftritt beim Wacken Open Air. Auf das zweite Album „Spasms Of Upheaval“ darf man also mit Recht gespannt sein.

Bereits nach dem kurzen Intro gibt es die erste kleine Überraschung, denn der erste Song „The Raven’s Cry“ klingt nicht nur vom Titel her, sondern auch musikalisch irgendwie nach AMON AMARTH. Nichts gegen die schwedischen Wikinger, aber innovativen, modernen Melodic Death Metal aus Frankreich stellt man sich doch irgendwie anders vor. Nach ein paar Minuten ist der Schreck aber verdaut und es zeichnet sich ab, dass die Vorbilder der Band eher IN FLAMES und CHILDREN OF BODOM sind. „Unleash The Craven“ ist mit seinem grandiosen Gitarrensolo ein erstes Ausrufezeichen und Vorbote für die abwechslungsreichen gut 50 Minuten Musik, die folgen. T.A.N.K. begeistern mit viel Energie, Spielfreude und Ideen. Klassische Göteborger Riffs und Leads finden hier ebenso Verwendung wie thrashige Nackenbrecher, Metalcore-Elemente oder rhythmische Spielereien, die eher an die Kinder vom Lake Bodom erinnern. Eine völlig neue Art Melodic Death Metals ist das natürlich nicht, erfrischend anders wirkt die Mixtur aber trotzdem. Vor allem Gitarrist Symheris und Sänger Raf Pener machen eine ausgezeichnete Figur und machen Songs wie „Inhaled“ oder „A Life Astray“ mit starken Melodien und kräftigen Schreien zu hartnäckigen Ohrwürmern. Beim cleanen Gesang müssen dagegen leider ein paar Abstriche gemacht werden. Beim Schlusstrack „Daze“ nehmen die Franzosen dann einmal den ansonsten durchgedrückten Fuß vom Gas und zeigen, dass sie auch etwas ruhiger können.

In ihrer Heimat werden T.A.N.K. als große Hoffnung gesehen, und das Potential dazu haben sie allemal. „The Spasms Of Upheaval“ ist modern und kurzweilig. Jedermanns Sache sind die Franzosen wohl nicht, aufgeschlossene Hörer sollten aber ruhig mal einmal einen Versuch wagen.

28.01.2013

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