Syndemic - Annihilate The I

Review

Review von Alexander Santel

Mit „Annihilate The I“ legen die Hamburger SYNDEMIC nach einem Demo und dem Debüt (2014) ihre zweite Platte vor. Kurz zuvor belegte die Mannschaft beim WACKEN METAL BATTLE den vierten Platz und erschloss sich eine größere Hörerschaft. Geboten wird moderner, melodischer Death Metal der den Spagat zwischen Technik, Groove und Melodie gut schafft. Schon beim Opener „Amaurosis“ kommen einem bei manchen Riffs wahlweise neuere ENSLAVED, SYLOSIS oder LAMB OF GOD in den Sinn, alles in einem Song wohlgemerkt. Das spricht für Abwechslungsreichtum. Die instrumentalen Fähigkeiten der Band sind über alle Zweifel erhaben, auch die Produktion ist mehr als amtlich.

Keine eigene Handschrift

„Annihilate The I“ fehlt es allerdings noch an einer eigenen Handschrift und erinnerungswürdigeren Riffs (die letzten beiden Songs „Perish In Time“ und „Mist Of Singularity“ kommen dem zumindest nahe). Ich attestiere demnach einen Verbesserungsspielraum im Songwriting von SYNDEMIC, alles andere sitzt schon sehr gut. Das würde die Nordlichter definitiv in schnelleres Fahrwasser gegenüber der Konkurrenz hieven, hier reicht es aber nicht für mehr. In der Summe also ein ordentliches, aber kein besonderes Album. Fans von etwas kopflastigerem (Melo-)Death oder der genannten Bands können gerne einmal reinhören.

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20.10.2017

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