Symphony X - Paradise Lost 5.1 (CD+DVD)

Review

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„Paradise Lost“ ist die Wiederveröffentlichung des gleichnamigen Albums aus 2007, doch diesmal gibt es die zehn Songs auf der zusätzlich mitgelieferten DVD auch in einer aufpolierten 5.1-Soundqualität. Ebenfalls auf der DVD zu finden sind die bildgewaltigen Videos zu „The Serpent’s Kiss“ und „Set The World On Fire (The Lie Of Lies)“, die das Thema des Albums, in Anlehnung an das epische Gedicht des englischen Dichters John Milton, auf interessante Art und Weise illustrieren.

Der neue Sound verleiht dem Album einen beachtlichen Mehrwert, der „Paradise Lost“ frisch, druckvoll und mitreissend ertönen lässt, und auch ein Jahr nach der ursprünglichen Veröffentlichung immer noch zu begeistern weiß. Wer noch immer nicht im Besitz dieses Ausnahmewerkes von SYMPHONY X ist, dem bietet „Paradise Lost 5.1“ also schlagkräftige Argumente, sich den Longplayer unbedingt zuzulegen.

Thematisch handelt „Paradise Lost“ vom Aufstieg und dem Fall der Menschheit im Paradies. Schon im orchestralen Opener („Oculus Ex Inferni“), der soundtrackartig an Hans-Zimmer-Kompositionen erinnert, erahnt man die ganze Geschichte Adams und Evas. Symphonisch und dramatisch zugleich, passt dieser Track unheimlich gut zum mystischen Abenteuer der Menschheit. „Set The World On Fire (The Lie of Lies)“ schließlich konzentriert sich mehr auf die Essenz dessen, was die Musik von SYMPHONY X ausmacht: Kraft, Wut, Gefühl, und das alles in wunderschönen Melodien verpackt.

Ein Highlight ist ohne Zweifel der Titeltrack, der mit Pianoklängen beginnt und dessen Lyrics über die Grenzen zwischen Leben und Tod sinnieren lassen. Auch der majestätische Refrain hat die Macht dazu, aus diesem Song einen unsterblichen Klassiker werden zu lassen.

Die Gitarrensoli in „The Walls Of Babylon“ und „Seven“ klingen jetzt noch besser. Zwei Songs, die dieses Album definitiv in die Progressive-Ecke stellen, während die verbleibenden Songs viel eher von ihren Power-Metal-Einflüssen leben. Würde man diesen Longplayer in zwei Hälften teilen, ist die erste Hälfte des Albums sicherlich dem Power Metal, und die zweite Hälfte dem Progressive Metal zuzuschreiben.

Re-Releases ziehen oft einen bitteren Nachgeschmack nach sich, aber wer jetzt neugierig geworden ist und „Paradise Lost“ noch nicht in seinem Besitz hat, dem möchte ich dieses Album unbedingt ans Herz legen. Der erstklassige Sound und die wunderbaren Kompositionen gehen Hand in Hand und versprechen ein Hörerlebnis, das man in diesem Umfang nur ganz selten über die heimische HiFi-Anlage erlebt.

22.11.2008

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