Bereits seit 1993 gibt es diese Truppe, die in Schweden beheimatet ist und eher norwegisch angehauchten Black Metal spielt. Interessanterweise liegt mir hier nun die Scheibe aus dem Jahr 2003 vor und 2005 soll ein Re-Release der 98er D-LP „Bloodline“ anstehen, diesmal aber als CD-Version. Obwohl das Material von „Destruction Of Man” ja nun nicht mehr ganz so frisch ist, ist es dennoch mehr als nur hörenswert. Die Burschen kesseln nämlich gleich von der ersten Sekunde an ordentlich los. Dass dabei die Soundqualität nicht so das Gelbe vom Ei ist, stört eigentlich gar nicht, denn so wirken die Songs viel stimmiger. Zwar bietet diese Band auch keine Innovation im Bereich der schwarzen Tonkunst, aber das was sie bieten hat Stil. „Archdemon Of Binah“ dominiert z.B. mit eisiger Schnelligkeit, aber es werden trotzdem immer wieder schleppende Parts mit eingebunden. Trotzdem raubt dieses nicht die Brutalität. Leider fällt es schon beim ersten Hören auf, dass gerade auch die Gitarrenarbeit wesentlich variabler sein müsste. Wenn man z.B. nur die Anfänge von „Demons Walking On Earth“ und „Towards Chaos“ vergleicht, glaubt man fast den gleichen Song zu hören. Das sehr energisch-stampfende „Enemies From Beyond“ kann dieses aber wieder gutmachen, denn hier lassen sie ihrem Trieb einfach freien Lauf. Insgesamt eine recht gute Platte, aber ich kann hoffen, dass sie sich in den letzten beiden Jahren in Punkto Gitarrenarbeit noch verbessern konnten.
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