Surma - The Light Within

Review

Soundcheck November 2020# 23

SURMA sind eine 2018 gegründete Band von Viktorie Surmøvá (BOHEMIAN METAL RHAPSODY, ROSA NOCTURNA, SURMATA) und Heri Joensen (TÝR, HELJAREYG), welche Symphonic Metal spielt. Inzwischen liegt das Debütalbum „The Light Within“ vor, auf welchem neben dem Kern-Duo noch Rens Bourgondiën am Bass, Schlagzeuger Andrey Ischenko (ex-ARKONA) und Lars Vinther, der die meisten Orchestrierungen arrangierte, beteiligt waren.

SURMA – ein neuer Stern am Symphonic Metal Himmel?

Im Vordergrund auf „The Light Within“ steht natürlich die kraftvoll warme, emotionsgeladene charismatische Stimme von Viktorie, deren Gesangsmelodien Ausgangspunkt für die darum aufgebauten und arrangierten Stücke waren. Angenehmerweise hat sie einen weniger obernhaften Stil wie bspw. die Genre-Vorreiter NIGHTWISH, ihre Stimme ähnelt manches Mal etwas an Simone Simons. Insbesondere die hohen Tonlagen lassen aufhorchen, die Frau hat Power! Für eine Symphonic Metal-Band ist die Musik von SURMA verhältnismäßig reduziert ausgefallen; insofern, dass die Stücke nicht überladen, überfrachtet oder zu bombastisch ausgestaltet sind. Natürlich gibt die klassischen, opulenten Orchester-Arrangements, aber relativ dezent statt aufgebläht eingewoben, dafür ist der epische Metal gerne auch mal etwas progressiv, wozu auch die ausgefeilten Gitarrensoli beitragen. Und erinnert immer mal wieder etwas an EPICA, XANDRIA oder AFTER FOREVER. Die schnell auf den Punkt kommenden Stücke sind dabei recht kompakt gehalten und in der Regel nicht über 4 Länge.

„The Light Within“ beginnt mit dem klassisch arrangierten Intro „Rendition“, welches direkt übergeht in die erste veröffentlichte Single „Reveal The Light Within“. Das Stück ist besonders geeignet, in den Sound von SURMA einzusteigen: Sehr eingängig gestaltet, der Ausdruck im Gesang sehr optimistisch, großer Refrain, einprägsame Melodien und Riffs, treibend und mit viel Energie. Gelungen wurde ein atmosphärischer, halbakustischer Instrumental-Part eingebaut, der Song ist der stärkste auf dem Album! Weitere Highlights auf „The Light Within“ sind das mit schönen Streichern ausgestattete und gleichzeitig rifflastige „Like The River Flows“, Heri fügt dem Stück noch etwas düsteren Gesang zu. Auch die emotionale Ballade „Desire“ ist SURMA mit den schönen Orchester-Arrangements und der starken Stimme von Viktorie gut gelungen. Oder auch „Until It Rains Again“ mit wuchtigem Schlagzeug, starker Gitarre, viel Dynamik und großem Refrain sowie die Melodic Metal-Nummer „Dowfall“ mit treibendem Schlagzeug und kerniger Gitarrenarbeit.

Gelungene Vorstellung!

Alles in allem haben SURMA mit „The Light Within“ ein mehr als solides Debütalbum veröffentlicht, das zwar nicht allzu viel frischen Wind bringt, aber klassischen, eingängigen Symphonic Metal guter Qualität bietet.

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04.11.2020

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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