Supreme Pain - Divine Incarnation

Review

Was kommt dabei raus, wenn es SINISTER-Brüllmeister Adrie Kloosterwaard ein wenig zu langweilig wird? Die Antwort ist ganz einfach: Es gibt neuen Stoff in Form seiner Zweitband SUPREME PAIN. Und genau diese holen mit ihrem dritten Streich “Divine Incarnation“ zum großen Rundumschlag aus.

Dabei präsentiert sich die Musik als Alptraum für zart besaitete Menschen, denn hier regiert die pure und unverfälschte Aggressivität im allerfeinsten Old School Death Metal Gewand. Von der ersten Minute an packen SUPREME PAIN die Keule aus und legen diese auch über die gesamte Spielzeit nicht mehr weg. Im Gegenteil. Gerade wenn der Hörer denkt, Zeit für eine Verschnaufpause zu haben, kommt es gleich noch dicker und der nächste Schlag in die Magengrube übertrifft den vorherigen bei Weitem. Das ist aber auch genau der Grund, warum man für “Divine Incarnation“ eine gewisse Laune braucht und sich die Musik nicht immer geben kann.

Auf handwerklicher Seite wissen SUPREME PAIN definitiv, wo der Hammer hängt. Die Gitarren liefern jede Menge interessanter Riffs und verschmelzen dies durch das straighte Schlagzeugspiel von Paul Beltman (Ex-SINISTER) zu einer fiesen Einheit. Über all dem thront Kloosterwaards markantes Organ und verleiht der Musik eine angenehme Würze. “Dawn Of A New Era“ läutet “Divine Incarnation“ angenehm düster ein und ergibt sich dann mit “The Dark Army“ in dem ersten gewaltigen Hassbrocken. Das höllisch groovende “Treasonous Disease“ erinnert verstärkt an neuere BEHEMOTH und drückt den Hörer mit seinen schweren Riffs einfach nur gegen die Wand, während “Spiritual Sickness“ mit seinem melodischen Anfang überzeugen kann. Jedoch wird diese Qualität nicht über die gesamte Spielzeit gehalten und es finden sich immer wieder einige Längen und Lückenfüller. Dies macht aus “Divine Incarnation“ auf Dauer eine recht anstrengende Sache, denn viele Stücke klingen schlicht und ergreifend zu gleichförmig und heben sich nicht ab.

Jedoch schaffen es die Musiker trotzdem phasenweise in Erinnerung zu bleiben und haben auf “Divine Incarnation“ auch den ein oder anderen Leckerbissen versteckt. Fans von old schooligem Death sollten SUPREME PAIN trotzdem mal eine Chance geben, es lohnt sich!

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12.05.2011

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