SUPERCHARGER beschreiben ihre Musik als swingenden Rock’n’Roll mit einem Touch von Metal. Das Resultat auf „Broken Hearts And Fallaparts“ besteht aus (manchmal) ziemlich fettem (Punk-)Rock, gepaart mit der Fettness von VOLBEAT und der Power der BEATSTEAKS zu „Launched“-Zeiten.
Was einem bereits nach dem ersten Anhören positiv auffällt, ist, dass „Broken Hearts And Fallaparts“ ein zumindest sehr unterhaltsames Album ist. Es ist nämlich auch hardrockig, bodenständig, und manchmal etwas „80er“ und „Früh-90er“, manchmal driften sie rhythmisch gerne in Richtung BON JOVI und auf vokaler Ebene etwas zu AC/DC hin – insbesondere beim Song „Supercharged“. Mit „Blood Red Lips“ schickt man einen Gruß an BILLY IDOL und INXS. Man könnte bei den kommenden Songs die Liste und Vergleiche zu anderen, älteren Bands noch ewig weiterführen, aber das würde hier jeden Rahmen sprengen. Besonders machen sich SUPERCHARGERs vielseitige wie eigenständige Eigenschaften erst ab „Hung Over In Hamburg“ bemerkbar – ab hier gewinnen die Songs an Emotionalität, wirken weniger distanziert, eigenständiger und einfach interessanter. Bis dahin wirken SUPERCHARGER zwar fett, aber wenig eigenständig. Ist toll für die Dynamik im Album, aber weniger Songs wären rückblickend mit Ohrenmerk auf die ersten sieben Tracks mehr gewesen.
Ein wenig unnötige Effekthascherei in Bezug auf die Vocals beinhaltet der Song „From The Gutter“. Das ist freilich Geschmackssache, aber wenn eine Band so rockt wie SUPERCHARGER und dabei so direkt rüber kommt, finde ich das schlicht fehl am Platze.
„Broken Hearts And Fallaparts“ ist ein locker-flockiges Album, welches man getrost auf feucht fröhlichen Partys durchlaufen lassen kann, ohne vor Stimmungsumbrüchen Angst haben zu müssen.
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