Wenn ihr eine Band hättet, würdet ihr sie Superarsch nennen? Die fünf Jungs aus Budapest taten es und gaben ihrer Truppe bei der Gründung im Jahre 2000 den Namen SUPERBUTT. Mit „You And Your Revolution“ bringen sie ihr aktuell ihr viertes Full-Length-Album heraus.
SUPERBUTT spielen eine Mischung aus Alternative Rock und Modern Metal mit einem Hauch Nu Metal. Die zehn Tracks setzen ordentlich Energie frei. Der Rhythmus ist kraftvoll und antreibend, die Riffs versprühen eine dynamische Intensität und der Gesang von Andras Voros ist sehr ausdrucksstark und markant. Seine rauhen, grimmigen Cleanvocals haben fast etwas von Growls. Dabei untersützt die Aggressivität seines Gesangs die druckvolle Marschrichtung.
Doch haben die Ungarn auch ein Händchen für kluge Hooklines. Denn trotz aller Dynamik münden die Stücke letztendlich zumeist in gut erarbeitete Höhepunkte.
„Killer“, „Figure“ oder „Gone Far“ sind Beispiele für die intelligente Verbindung von energetischen Hooks und einprägsamen Höhepunkten. Richtig vielschichtig geben sich SUPERBUTT bei „Lift Her“, bei dem auch Wechsel in eine besinnliche Atmosphäre stattfinden. Dagegen wird bei „With Nails“ fast in MOTÖRHEAD-liken Schweinerock-Gefilden gewildert. Am besten gefällt mir der intensiv-wuchtige Rausschmeißer „Blisters“.
Hätten sich nicht mit dem Titeltrack und „Mother’s Day“ zwei ziemlich schwache Songs auf „You And Your Revolution“ verirrt, wäre wohl sogar eine Empfehlung rausgesprungen. Freunde des modernen Alternative Rock/Metal sollten sich aber dringendst eine Hörprobe genehmigen. Das großteils gelungene Songwriting und dieser ungewöhnliche Sänger sind allemal ein Antesten wert.
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