Superbia - Overcoming The Pain
Review
Was ist eigentlich in Italien los? SUPERBIA ist jetzt schon die dritte Band diesen Monat, die mit ihrem Debütalbum irgendwo in der leidgeprüften Sphäre zwischen Br00talcore und schlechtem Melo-DM wildert. Wenn man dem Kollegen Christian glauben kann, sind zumindest JOYLESS JOKERS nicht völlig daneben, während BLIND HORIZON eher am unteren Ende der Hörbarkeitsskala anzusiedeln sind. Wie steht es also um die Qualitäten von SUPERBIA, die ihr Album „Overcoming The Pain“ zwar wagemutig „Progressive Deathcore“ umschreiben, stilistisch allerdings in vergleichbare Kerben schlagen wie ihre Landesmänner?
Schwer zu sagen. Stilistisch ist von hyperaktivem Teenie-Deathcore nicht viel zu finden, bei genauerer Analyse klingt das Ganze dann doch eher nach frickeligem Power-Metal mit untalentiertem Schrei-Sänger. Besagter ist im Mix dann auch zu allem Überfluss viel zu präsent, während insbesondere die Saitenfraktion digitalisiert, steril und kraftlos klingt. Spielen kann man im Hause SUPERBIA übrigens ziemlich gut, allerdings wird dieses Potenzial bei keinem einzigen Song kohärent Gebündelt, vielmehr laufen die Kompositionen, wie bei pseudo-progressiven Bands nicht unüblich, total aus dem Ruder: kein Zusammenhang, aber wenigstens tight.
Ich plädiere hiermit für einen Exportstopp für Melo-DM/Metalcore. Nicht nur italienischen. Das Genre hat generell schon zu viel Unheil über die Schreibtische der Redaktion gebracht. SUPERBIA machen den Kohl da zwar nicht mehr fett, aber bereichern tun sie mit ihrem unausgegorenen Gefrickel auch niemanden.
Superbia - Overcoming The Pain
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Brutal Death Metal, Death Metal, Melodic Death Metal, Metalcore, Modern Metal |
Anzahl Songs | 9 |
Spieldauer | 39:32 |
Release | |
Label | My Kingdom Music |