Suotana - Land Of The Ending Time

Review

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Auch wenn man von SUOTANA hierzulande bisher wenig bis garnichts gehört hat, ist „Land Of The Ending Time“ nicht ihr Debüt, sondern schon ihr zweites Album. Der ein oder andere dürfte aber spätestens nach Veröffentlichung des Lyricvideos zu „Troutrace“ Ende März auf den Geschmack gekommen sein. Ihre Mischung aus melodischem Blackened Death und Power Metal lässt auf Anhieb aufhorchen und dürfte vor allem Fans von ENSIFERUM und WINTERSUN gefallen.

SUOTANA gelingt die Genre-Melange

Mit dem Intro „Alku“ – zu Deutsch „Anfang“ – haben sich SUOTANA natürlich einen sehr passenden Titel für den ersten Track ausgesucht. Musikalisch ist das rund einminütige Stück ganz nett und dient auch als kleines Showcase der Keyboardparts (Piano, Streicher, Chor), die später noch verwendet werden. Der erste eigentliche Song ist dann das bereits als Video erschienene „Troutrace“. Trotz lustig anmutendem Titel ist der textliche Inhalt sehr ernst. Die musikalische Melange aus Melodeath, Melodic Black und Power Metal wird schon hier deutlich und funktioniert besser, als man beim Gedanken an eine Mischung letzterer beider Genres glauben möchte. Ein paar verspielte Synth-Parts wirken dann zuerst etwas deplatziert, funktionieren aber doch überraschend gut.

Ein Muster zeichnet sich ab

Gesanglich gehen die Vocals von Sänger Tuomo Marttinen, für den „Land Of The Ending Time“ das erste Album mit SUOTANA ist, ebenfalls in die Richtung von Jari Mäenpää (WINTERSUN, Ex-ENSIFERUM) und Petri Lindroos (ENSIFERUM). Spätestens jetzt sollte einem da ein Muster auffallen. Ein Abklatsch genannter Bands sind SUOTANA aber keinesfalls, sondern legen eine Eigenständigkeit an den Tag, die sie klar von ihren möglichen Vorbildern abgrenzt. Vor allem mit „Sorrowl“ und „Thousands Of Forests“ bieten sie Stücke, die durch ihre Eingängigkeit und ihre mitreißenden Melodien überzeugen. In letzterem Song zeigt sich dann auch deutlich die finnische Herkunft von SUOTANA. Ihre Heimatstadt Rovaniemi liegt schließlich auch in Lappland und erfüllt mit von Nordlichtern beleuchteten, meterdicken Schneedecken auf Nadelbäumen auch eines der größten finnischen Klischees.

„Land Of The Ending Time“ macht Lust auf mehr

Ein, zwei schwächere Nummern finden sich aber auch auf „Land Of The Ending Time“. Zu nennen wären hier „Autumn Awaits“ und „Mission Suicide“. Mit dem Titeltrack zum Schluss holen SUOTANA aber wieder einiges raus. Insgesamt hinterlässt das Album einen sehr guten Eindruck, ist auch nach Wochen noch regelmäßig in der Rotation und macht Lust auf mehr. SUOTANA sollte man also gut im Auge behalten. Vielleicht findet man dann auch mal raus, was es mit ihrer Fisch-Thematik auf sich hat.

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18.05.2018

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