Sundown ist ein Side-Projekt von Mitgliedern von Cemetary (Mathias Lodmalm und Christian Silver) und (ehemals) Tiamat (Johnny Hagel), dessen Sound sich sehr weit von der Richtung entfernt, welche ihre ursprünglichen Bands eingeschlagen haben. Ich muß zugeben, daß ich Cemetary nicht sonderlich positiv gegenüber stehe und einfach eingeschlafen bin, als sie unpassenderweise mit Bolt Thrower auf Tour waren, daß ich aber aufgrund der Vocals, die Johnny beim letzten Tiamat-Auftritt in die Gegend gegrunzt hat, auch auf diesem Album etwas Gegrunze erwartet hatte. Sundown hören sich vollkommen anders an. Insgesamt kann man sie als Gothic Metal beschreiben. Abgesehen vom ersten Song „Aluminium“, der mit technoähnlichen Drums unterlegt ist, ist die Musik sehr langsam und schleppend, voller Synthie-Effekte und netten Melodiebögen, entbehrt aber leider fast jeder Höhepunkte. Die Vocals liegen irgendwo in einer Mischung aus Doom, Gothic und True Metal und irgendwie erinnert mich das ganze etwas an die neue Sentenced, welche langsamer abgespielt wird oder Paradise Lost. Textlich soll es sich übrigens um die rauhe Realität der Menschheit und den unvermeidlichen Abstieg in Verzweiflung und emotionales Chaos drehen… Ich weiß nicht so recht, was ich von dieser CD halten soll. Manche Songs („19“) sind wahre Ohrwürmer, deren Qualitäten man erst nach mehrmaligem Hinhören entdeckt, andere stoßen mich von den Vocals her völlig ab oder schläfern mich von der Musik her regelrecht ein. Insgesamt schrammt diese CD damit knapp an meinem Geschmack vorbei und trifft ihn nur selten. Wenn euch aber Gothic Metal bzw. die neueren Paradise Lost und Cathedral gefallen, solltet ihr vielleicht einmal reinhören.Nun gut. Was Century Media mir hier geschickt hat, sind nur einige Rough Mixes der CD, die sicher einige Songs mehr enthalten wird und vielleicht auch im Sound noch etwas mehr Druck erhält. Hoffentlich.
was manchen redakteuren alles so einfällt, an vergleichen. paradise lost und cathedral. hehe, wer die bands gut findet und hier reinhört, der greift sich wohl mehr als einmal an den kopf. also richtige vergleiche gibts nicht, es steht zwischen ambientelectro, cemetary und dem rest an gothic metal. und höhepunkte sind die lieder an sich, hier braucht man nicht danach zu suchen. leider auf dauer was eintönig.
Ja, auf Dauer ist die Scheibe eintönig. Und langweilig. Und nicht mal besonders gut gemacht, gemessen daran, dass hier alte Hasen gewerkelt haben. Nö, „Design 19“ brauche ich nucht wirklich.