Sunburst - Manifesto

Review

Auch wenn SUNBURST seit der Gründung im Jahr 2010 ihre Platten eher bedächtig veröffentlichen, so lässt ihr Name dennocmeth aufhorchen, wenn es um Progressive Metal geht. Den 2016 mit „Fragments Of Creation“ eingeschlagenen Weg gehen die Herren aus Griechenland nun mit „Manifesto“ weiter.

Mit „Manifesto“ festigt SUNBURST seinen Weg

Traumhaft beginnt der Opener „The Flood“ mit orchestralen Parts, ehe die schweren Gitarren in die Ruhe einfallen und ein komplexes Riff mit hohem Tempo präsentieren. Trotz der hohen handwerklichen Qualität bleibt sowohl hier als auch im zweiten Track „Hollow Lies“ der Effekt aus. Allerdings löst sich Stück für Stück der Knoten, ehe er mit „Samaritan“ endlich aufplatzt. Hier funktioniert die Arbeit der vier Stammmitglieder hervorragend.

Vasilis Georgious Gesang schmiegt sich um die Strophen, bildet mit den von Gus Drax eingespielten Gitarrenriffs einen choreographierten Tanz und lädt den Hörer zum Headbangen ein. Leider geht hierbei Nick Greys Arbeit an den Drums leicht unter. Sie ist nicht schlecht, aber im Vergleich zu der kreativen Komposition im Gesamtwerk eher Dienst nach Vorschrift.

Dies lässt sich angesichts des Newcomer-Status‘ der Band noch verschmerzen, allerdings sind gerade in diesem Genre Mut zur Kreativität wünschenswert, will die Band dem Vergleich mit DREAM THEATER und NEVERMORE dauerhaft standhalten.

SUNBURST steht mit „Manifesto“ im Schatten der großen Brüder

Die Vergleiche mit den Paten des Progressive Metals lassen die Platte leicht stolpern. Die angestrebte Brillanz im Stil von SYMPHONY X und CONCEPTION erreicht „Manifesto“ leider nicht. Im direkten Vergleich zu den oben genannten Riesen des Genres wirken SUNBURST sogar naiv und simpel. Dennoch bleibt die Platte interessant und unterhält.

„Manifesto“ hat seine Momente

Das liest sich viel schlimmer als es tatsächlich ist. „Manifesto“ kann stellenweise überzeugen. Wenn die Drums im Song „From The Cradle To The Grave“ über den Einheitsbrei hinausgehen und ein brillantes Solo zu hören ist, verzaubert die Platte und macht Lust auf mehr. Eben dieser Song lässt mit der simplen Textzeile „It’s a wonderful journey from the cradle to the grave“ die Kinnlade sinken. Hier zeigen SUNBURST, was in ihnen steckt und machen Hunger auf mehr. Es bleibt zu hoffen, dass die Band die angesprochenen Kritikpunkte angehen wird und ihren Weg weiterverfolgt.

Review von C. E. Wild

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08.06.2024

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