SUIDAKRA sind nun auch schon eine Institution des Pagan/Folk-Metals aus Deutschland. Auf eine lange und bewegte Diskografie blickt die Band zurück, die 1997 mit „Lupine Essence“ ihr Debüt veröffentlichte. Seit einigen Jahren beschäftigt sich die Gruppe um Frontmann Arkadius Antonik nun mit der „Realms Of Odoric“-Geschichte, welche Antonik gemeinsam mit Kris Verwimp entwirft und eine eigenständige Identität besitzt.
SUIDAKRA gehen alte und neue Wege
Schon bei den ersten Songs wird klar, welche Band hier am Werk ist. SUIDAKRA haben sich im Laufe der Jahre eine ganz eigene Handschrift erspielt, die sich nciht mehr verleugnen lässt. Was auffällt ist, dass der Sound eine Ecke moderner geworden ist und oftmals mit weniger folkigen Instrumenten auskommt. Mit Sebastian Sieg, der sonst eher Metalcorebands wie ESKIMO CALLBOY oder VITJA abmischt, engagierte die Band einen neuen Produzenten. In den Core driftet „Wolfbite“ trotzdem nicht ab. Dafür wurde der Anteil an Schwarzmetall und Blastbeats wieder hochgefahren. Angesichts des zurückliegenden Re-Releases des Debüts ist das aber auch nicht weiter verwunderlich.
Die Story um „Realms Of Odoric“ lässt sich anhand des in der Box enthaltenen Comics dieses Mal sogar besonders gut nachverfolgen. Aber die Stücke funktionieren auch, wenn man nicht in der Hintergrundgeschichte bewandert ist. Für musikalische Abwechslung im Verlauf des Albums sorgen Tina Stabel als Gastsängerin, Axel Römer am Dudelsack, Catalina Popa-Mörck an der Flöte und Shir-Ran Yinon an der Geige.
„Wolfbite“ – SUIDAKRA liefern wieder ab
Vielen Bands geht irgendwann das Pulver aus oder sie verkommen zur Selbstkopie. Auf SUIDAKRA kann man sich allerdings verlassen. Auch wenn das Akustikalbum „Cimbric Yarns“ einem nicht so gefallen hat, sollte hier wieder ein Ohr riskiert werden, denn die Band hat von ihrer Härte und ihrem Druck nichts eingebüßt. Die neuen Stücke, allen voran Kracher wie „Darcanian Slave“, werden live Garanten für Mosh- und Circlepits sein. „Wolfbite“ reiht sich nahtlos in die breite Diskografie der Band ein.
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