„Business as usual“ heißt es auch auf dem neuesten Album von Johan van Roy aka SUICIDE COMMANDO wieder. Der Belgier kann inzwischen getrost als Urgestein der Harsh/Dark Electro-Szene bezeichnet werden, mit „When Evil Speaks“ gibt es nun wieder ordentlich was auf die Ohren.
Nach stimmungsvollem Intro („Feeding My Inner Hate“) startet „Cut_Bleed_Eviscerate“ zunächst eher dezent, baut sich dann aber zu einem raffinierten Track auf, der die gewohnte SC-Härte mit monotonen Beats und verspielten Samples kombiniert. Ähnlich gestrickt ist auch das folgende „My Blasphemy“, das nicht sofort mit dem Dampfhammer daherkommt, sondern wie auch „Monster“ erneut schleppend-verschachtelte Beats mit melodischen Samples verbindet.
Von Beginn an Gas gibt dann der Titeltrack „When Evil Speaks“, auch das bereits als Single ausgekoppelte „Attention Whore“ bietet Clubfutter par excellence. Im weiteren Verlauf sackt die Spannungskurve dann etwas ab und es fehlt an wirklichen Überraschungsmomenten, ohne dass man es hier allerdings mit „schlechten“ Songs zu tun hat. Einzig das deutschsprachige und äußerst gelungene „Unterwelt“ sticht aus dem soliden aber eher unspektakulären Einheitsgewumme der zweiten Albumhälfte deutlich heraus.
Dafür bietet die Limited Edition zusätzlich noch zahlreiche und teilweise sehr hörenswerte Remixe von Albumsongs, gerade relativ unbekannte Bands wie ES23 und CYGNOSIC liefern hier richtig gute Arbeit ab.
Und so geht mit „When Evil Speaks“ auch das neue Album von SUICIDE COMMANDO unter dem Strich wieder vollkommen in Ordnung und Genrefans können dieses mit bestem Gewissen ihrer Sammlung hinzufügen.
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