Suicide Commando - Unterwelt (MCD)

Review

Mit „Unterwelt“ fiel die Wahl der zweiten Single-Auskopplung aus dem aktuellen SUICIDE COMMANDO-Album „When Evil Speaks“ auf einen der stärksten Songs der Scheibe.

Dass der Track komplett deutschsprachig ist, kommt primär beim Refrain zum Vorschein, die restlichen Vocals wurden eh dermaßen durch den Vocoder geschickt, dass man sowieso kaum ein Wort versteht. „Unterwelt“ punktet vielmehr neben der gewohnten SC-Härte vor allem mit seinem treibenden Tempo, aber auch einer gewissen Eingängigkeit, die durch fast schon „verspielte“ Samples im Hintergrund geschaffen wird und die dem üblichen Gewumme positiv gegenübersteht.

Den Titeltrack darf man sich dann gleich noch in sechs weiteren Remixen durch die Gehirnwindungen blasen – vor allem die Genrekollegen von REAPER und WYNARDTAGE haben hierbei ordentliche Arbeit abgeliefert, die restlichen Versionen muss zumindest ich nicht unbedingt haben.

Die Bonus-Sektion ist dann eher überschaubar gehalten und startet mit einem dezent arrangierten Remix des Albumtracks „Monster“, der auf die Dauer doch etwas sehr vor sich hinplätschert. Die wahre B-Seite besteht aus dem exklusiven Song „Body Machine Body“, der in einer Demoversion den Weg auf die Maxi gefunden hat, nur aus treibend-monotonen Beats und teilweise weiblichen Sprachsamples besteht und einen damit für die teilweise nervige Remixorgie wieder entschädigt.

Unter dem Strich ist diese Maxi dennoch wohl vor allem für SC-Sammler interessant, die sich dann aber auch über ein auf 999 Einheiten limitiertes Exemplar im hübschen Digipak freuen dürfen.

13.03.2014

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