Suicide Commando - Face Of Death MCD

Review

Zwei Jahre nach „Mindstrip“ meldet sich das belgische Selbstmordkommando aka Johan van Roy mit neuer Maxi und neuem Album auf den Bühnen und Tanzflächen Europas zurück. Bevor das Album „Axis of evil“ im September erscheinen wird, gibt es zunächst die Vorab-MCD „Face of death“ auf die Ohren, die in Form einer „normalen“ 5-Track-Version und als auf 3000 Exemplare limitierte Doppel-MCD mit insgesamt dann 10 Tracks zu haben ist. Entpuppten sich gerade die letzten Auskopplungen „Hellraiser“ oder „Love breeds suicide“ als wirklich absolute Kracher, so waren auch bei „Face of death“ die Erwartungen naturgemäß relativ hoch. Vielleicht zu hoch, denn „Face of death“ ist zwar soundtechnisch wieder und wie erwartet ein Suicide Commando-typischer Track, der Song an sich ist leider jedoch nicht mehr als Durchschnitt. Trotz gewohnter Härte, verzerrten Vocals und zerstörerischen Beats will der Funke diesmal nicht so richtig überspringen, dem Track fehlt einfach das gewisse Etwas, das Songs wie „Comatose Delusion“, „See you in hell“ oder „Jesus Wept“ ausgezeichnet hat. Hier hat Johan von Roy vor allem in der Mindstrip-Phase schon eindeutig besseres abgeliefert. Auch die zahlreichen Mixe angesagter Bands wie S.I.T.D. oder Lights of Euphoria schaffen es nicht den Song aus der „Solider Durschnitt“-Zone heraus zu katapultieren. Ebenfalls hier angesiedelt sind die Bonustracks der Maxi, sowohl das düster-langsame „Deliver us from evil“ als auch der Dioxyde-Remix von „Love breeds suicide“ und die Demoversion des deutschsprachigen Albumtracks „Sterbehilfe“. Somit bleibt für das Album noch einiges an Spielraum nach oben und die Spannung ist groß, ob „Axis of Evil“ es schaffen wird, ein würdiger Nachfolger von „Mindstrip“ zu werden …

05.07.2003
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