Suicidal Angels - Sanctify The Darkness

Review

So langsam nehmen Bands, die dem Old-School-Thrash-Metal Tribut zollen mehr und mehr Platz in der Szene ein. Waren es in der letzten Vergangenheit hauptsächlich Bands aus den Staaten und Deutschland, schlagen nun auch die Griechen in die gleiche Kerbe.

SUICIDAL ANGELS haben bereits zwei EPs und ein Full-Length-Album auf den Markt geschmissen, mit ihrem neuen Album „Sanctify The Darkness“ können die vier Mannen sogar mit dem Riesen Nuclear Blast im Rücken agieren. Wenn das mal nicht viel versprechend ist. Und bereits mit den ersten Tönen von „Bloodthirsty“ kann man nur zu gut erkennen, wie der Hase läuft. Das Album wurde ja bereits im Vorfeld von höchster Stelle (u.a. Mille von KREATOR) gelobt und u.a. mit alten SEPULTURA verglichen. Nun, diesen Vergleich wird der Hörer in musikalischer Form nicht unbedingt wieder finden. Vielmehr zocken SUICIDAL ANGELS eher in der Manier alter EXODUS, ONSLAUGHT, DESTRUCTION und Co.

Man muss allerdings sagen, dass die Griechen ohne Rücksicht auf Verluste drauflos dreschen und die 11 Songs der Scheibe in einem Affenzahn runterzocken. Seien es Nummern wie „Atheist“, „Inquisition“, „Beyond The Laws Of Church“ oder „Child Molester“, langsame Stücke sucht man vergebens, wobei man sich fragen muss, ob man diese überhaupt hören möchte. Der Sound auf „Sanctify The Darkness“ kann mit Werken von FUELED BY FIRE, CRUCIFIED MORTALS und anderen Truppen des Kalibers verglichen werden. Relativ klarer Studiosound ohne größere Rotzausflüge, jedoch mit ordentlich Schmackes und Power.

„Sanctify The Darkness“ ist zwar kein Meisterwerk, allerdings ein Album, das jeder Thrash-Metal-Fan beachten sollte. Seinen Vorgänger „Eternal Domination“ steckt es locker in die Tasche. Fans der genannten Combos sollten das Teil eh ruhig mal anchecken.

16.11.2009
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