Suicidal Angels - Division Of Blood

Review

Das griechische Abriss-Kommando SUICIDAL ANGELS meldet sich im gewohnten Zwei-Jahres-Rhythmus mit der neuen Platte „Division Of Blood“ zurück. Ob die Senkrechtstarter mit ihrem sechsten Album immer noch überzeugen können?

Der Opener „Capital Of War“ gibt ein klares „ja“ als Antwort. Etwas düsterer als bislang thrashen sich SUICIDAL ANGELS gewohnt gnadenlos durch die Botanik. Die Songs sind dabei deutlich kompakter geraten als auf dem Vorgängeralbum „Divide And Conquer“. Trotzdem geizt „Division Of Blood“ nicht mit Abwechslung. Wo die Griechen auf früheren Alben mitdtempo und schnelle Songs oft strikt getrennt haben, gibt es jetzt innerhalb der Songs viele Tempowechsel.

Technisch sind SUICIDAL ANGELS selbstverständlich immer noch unanfechtbar. Auch die Produktion lässt sich nicht lumpen. Die Gitarren braten ordentlich. Das Schlagzeug hämmert verdammt fett aus den Boxen. Doch was „Division Of Blood“ fehlt, sind Songs, die sich in die Gehörgänge fressen. Die Griechen folgen unentwegt ihrem SLAYER-beeinflussten Thrash Metal und landen damit zunehmend in der Beliebigkeit.

„Frontgate“ sticht mit einem coolen Spannungsaufbau heraus. „Bullet In A Chamber“ überrascht mit ungewohnt modernem Riffing. Doch ansonsten kann die Band kaum Akzente setzen. Wo auf „Dead Again“ oder „Bloodbath“ jeder Song nach dem ersten Anhören mitgegrölt werden kann, bleibt auf „Division Of Blood“ selbst nach mehreren Durchgängen kaum etwas hängen.

Auf „Division Of Blood“ liefern SUICIDAL ANGELS mehr vom Gleichen. Das macht immer noch Laune. Wirkliche Begeisterungsstürme können die Griechen damit aber nicht mehr auslösen.

11.05.2016

"Irgendeiner wartet immer."

Exit mobile version