Suffering Souls - Sadistic Goat Complex

Review

Man könnte es eigentlich erraten. Ein Titel bestehend aus drei völlig willkürlichen Begriffen und das Versprechen, symphonischen Black Metal zu spielen. Klingelt’s? Bingo! Kein Kunststück, denn: SUFFERING SOULS, das nach zwei Studioalben zum Soloprojekt geschrumpfte kreative Ventil eines Mannes namens Lord Esgaroth, machen offenkundig keinen Hohn daraus, dass spätere DIMMU BORGIR mehr als ein Mal Pate stehen.

Besagter Esgaroth zeichnet sich also für die komplette Instrumentation von „Sadistic Goat Complex“ verantwortlich, insbesondere scheint ihm davon aber die Violine am Herzen zu liegen. Ohne ihren ausgiebigen Einsatz hätten SUFFERING SOULS das Attribut „symphonisch“ kaum verdient – was nicht das schlechteste gewesen wäre, denn stellenweise wirkt der Gebrauch schlicht überflüssig und wertet die Riff-Stangenware eher ab denn auf. Denn eigentlich ist die knappe Dreiviertelstunde des Albums handfest, die Kompositionen wirken professionell und vertraut, vielleicht etwas lahm. Aber vielleicht erschließt sich mir diese Art von Musik einfach nicht.

Eine Lanze muss wiederrum für die starke Dynamik und Wucht des Materials gebrochen werden, die sich nicht mal durch das verdächtig digital klingende Schlagwerk Stöcker zwischen die Beine werfen lassen. Bei aller Professionalität kann „Sadistic Goat Complex“ jedoch einfach nicht fesseln, keinen wirklichen Tiefgang erzeugen. Das kann aber auch einfach am Genre liegen.

18.11.2009
Exit mobile version