Bereits im Mai 2005 hatte ich das Vergnügen, die damalige Promo-CD „Candyass“ zu besprechen, welche mir schon ganz gut gefiel. Zwischendurch verlor ich die Band, obwohl sie aus meiner weiteren Umgebung stammt, etwas aus den Augen bzw. Ohren. Was SUBTERFUGE CARVER nun im noch frischen neuen Jahr mit ihrem Debütalbum „Deathcore“ aber abliefern, nagelt mich an die Wand, und zwar ganz schön deftig! Die Herrschaften haben in jeglicher Beziehung ganz schön zugelegt.
Noch immer dominiert hier heftiger, energischer Metalcore mit Death-Metal- als auch Neo-Thrash-Schlagseite. Doch mittlerweile klingt die Musik der 2004 gegründeten Band doch weit eigenständiger. Die vier Burschen knüppeln sich einerseits mit Vehemenz durch ihre Stücke, andererseits zeigen sie sich stark um Abwechslung bemüht. Das zeigt sich nicht nur am äußerst wandlungsfähigen Organ von Sänger Alex, welcher mit Growls, Shouts, Screams und Klargesang wirklich alle Facetten äußerst beeindruckend abdeckt. Auch die vielen Rhythmuswechsel, die dynamischen Strukturen der modernen Stücke, variantenreiches, präzises und druckvolles Spiel, SUBTERFUGE CARVER wissen, wie es geht. Fette, hammerharte und facettenreiche Riffs, teilweise vorhandene melodische Leads, Double-Bass Attacken, lange Grooves, exaktes, akzentuiertes Schlagzeugspiel, und punktgenauem, teilweise funky wirkendem Bass.
„Deathcore“ lebt von verschiedenen Stimmungen, manche Parts des Albums wirken psychopathisch, verstörend, andere wieder einfach nur aufbrausend, wütend. Dabei klingen die Songs oftmals recht experimentell, was sicherlich an der Verschmelzung der verschiedenen Stile liegt, wozu sich noch dezente Anleihen aus Richtung Stoner und Nu Metal gesellen. Überraschungen gibt es hier zuhauf zu entdecken, die Songs zeichnen sich allesamt durch ihr Abwechslungsreichtum aus. Der Sound ist transparent, dabei schön druckvoll und brachial. Kein Wunder, für den Mix und das Mastering zeigte sich Meister Andy Classen verantwortlich.
Die Energiebündel von SUBTERFUGE CARVER beweisen gleich mit ihrem Debütalbum „Deathcore“, dass in ihnen ein hohes Potential schlummert und sie schon ziemlich weit oben mitspielen können. Klasse!
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