Subrosa - Strega

Review

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SUBROSA, das sind 4 Damen aus den Vereinigten Staaten, welche seit 2005 unter diesem Banner gemeinsam musizieren. Nach dem in Eigenregie 2006 veröffentlichten Album „The Worm Has Turned“ folgt nun via I Hate Records „Strega“. Auf die Ohren gibt es eine recht schwer einzuordnende Mischung irgendwo aus verstörendem Stoner/Psychedelic Rock und Sludge sowie Doom Metal der eher anstrengenden, herausfordernden Sorte.

Recht ungewöhnlich sind die langsamen, dröhnenden, fast schon dumpfen und zähen Klänge, welche zuerst einmal eher abstoßend, unbequem und unfreundlich wirken. Zumindest war dies mein erster Eindruck. Tief gestimmte, einfach riffende, monotone Fuzz Gitarren bilden zusammen mit dem Bass und dem getragenen Schlagzeugspiel erstmal ein wummerndes Fundament, über welchem sich der klare, oftmals klagende, genauso wie die Musik ständig wiederholende Gesang erhebt, wodurch sich eine nahezu hypnotische Wirkung einstellt. Manchmal wirken die Stimmen etwas schräg, wobei das wohl so gewollt ist, denn auf diesem sperrigen, unkonventionellen Werk geht es wohl um die Erschaffung bestimmter, deprimierender Stimmungen. Das glückt allerdings nicht immer, zumal sich einige Unzulänglichkeiten wie fehlende Dynamiken, zu wenig Abwechslungsreichtum und dem teils doch recht dünnen Gesang auf „Strega“ auszumachen sind. Dicke Pluspunkte gibt es aber für die tolle, eigentümliche und fast schon kranke Interpretation des Songs „Go Down Moses“. Irgendwie klingt der Dröhnrock wie eine Mixtur aus PJ HARVEY, KYUSS, COVEN, THE MELVINS, EYEHATEGOD und ANNE CLARK.

Natürlich muss man sehr aufgeschlossen sein, wenn man sich mit SUBROSA auseinandersetzen will, doch selbst für offene Musikliebhaber dürfte „Strega“ aufgrund des nicht gerade optimalen Gesangs sowie der Limitiertheit im instrumentalen Bereich ein schwerer Brocken sein. Die volle Dröhnung eben!

17.05.2008

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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