SubRosa - For This We Fought The Battle Of Ages

Review

Galerie mit 17 Bildern: Subrosa auf dem Doom In Bloom Festival 2016

Obschon SUBROSA seit mehr als 10 Jahren unterwegs sind, konnten sie sich erst ab 2013 in der Szene einen Namen machen. Einen gewichten Anteil daran hatte der Vorläufer des nun erschienenen „For This We Fought The Battle Of Ages“: als drittes Werk war „More Constant Than The Gods“ tatsächlich so etwas wie das Make-it-or-break-it-Album und etablierte die drei Mädels und zwei Jungs aus Salt Lake City zumindest im Underground mit einem bemerkenswerten Stil,…

…den sie auf „For This We Fought The Battle Of Ages“ beinahe schon einzigartig weiterentwickeln. In SUBROSAs Mischung aus trockenem Stoner Rock, okkultem Heavy Doom, zwingendem aber gar nicht mal so brachialem Sludge und einer Art Folk-Noir mit mächtig ausgeprägtem Americana, Roots und Alternative Country dominiert keine der genannten Stilrichtungen übermäßig; vielmehr reichen sie sich gleichmäßig die Hände mit den häufig unisono auftretenden Vocals von Rebecca Vernon, Sarah Pendleton und Kim Pack sowie ihren begleitenden, für den Sound essentiellen und nie schwulstigen E-Geigen. „More Constant Than The Gods“ funktionierte zwischen diesen Eckpunkten so hervorragend, weil SUBROSA diese aufregend neue Facette des in den letzten Jahren so totgenudelten Sammelbegriffs Sludge Doom über maximal eingängige Akkordfolgen stülpte. Selbst Zwölfminüter benötigten nicht mehr als einen Durchlauf für die bereitwillige Betätigung der Repeat-Taste.

„For This We Fought The Battle Of Ages“ ist da viel schwerer verdaulich. Wo beim Vorgänger die Melodien nur so zuflogen, stellen SUBROSA gleich drei Überlängen-Songs (zwei Mal 15 und ein Mal 13 Minuten) an den Anfang, die kompositorisch einiges an Durchhaltevermögen abverlangen. Zwischen den allseits verstörenden Crescendi kehrt mit „Killing Rapture“ sowie „Troubled Cells“ auf der D-Seite zwar wieder etwas Easy Listening ein und auch zwischendurch vernachlässigt „For This We Fought The Battle Of Ages“ die gefälligeren Passagen nicht; das Maß an bewusster Auseinandersetzung ist aber höher als nach dem Genuss des Vorgängers vielleicht erwartet und sicherlich ein Grund, um früh aufzugeben. Belohnen wird „For This We Fought The Battle Of Ages“ aber erst nach einer Anzahl an Durchläufen im Zweistelligen Bereich.

29.08.2016

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