Subliritum - Downfall

Review

An SUBLIRITUM konnte ich mich bis vor kurzem nur noch verschwommen erinnern, vermutlich hat mein Gedächtnis das letzte Album „A Touch Of Death“ einfach durch Spannenderes ersetzt. Das war kein Fehler, wie mir jetzt leider auch das mittlerweile dritte Album der Norweger zeigt. Zwar startet „Downfall“ mit „Death Of A Sun“ wirklich stark, zerlegt die aufkommende Stimmung aber schon innerhalb der ersten Minute durch eine erste Ladung Gefrickel, aber immerhin fangen SUBLIRITUM das mit dezenten Keys und einem insgesamt ausgewogenen Songwriting gerade noch mal auf.

Das bleibt aber eher die Ausnahme. Erneut steht das technische Können des Quartetts im Vordergrund, was dafür sorgt, dass allerhand unterschiedliche Riffs und Breaks sowie Soli „Downfall“ dominieren. Ein richtiger Songfluss will dabei nicht entstehen, von sogenannter „Atmosphäre“ gar nicht erst zu sprechen. Trotzdem bieten SUBLIRITUM dieses Mal immerhin ein paar Höhepunkte, wenn man es so nennen will – meist bleibt es bei Momentaufnahmen einzelner Parts. Neben dem Opener schafft es aber „Managing Evil“ trotz seiner teils chaotisch zwischen epischen Melodiebögen und fast schon proggigen Gitarren Spannung aufzubauen und mitzureißen. Ähnliches gilt danach auch für „Into The Deep“, bei dem vor allem der Klargesang haften bleibt. Zwei Ausnahmen, ansonsten scheint „Downfall“ nämlich vor allem aus vielen Ideen zu bestehen, die möglichst „ausgeklügelt“ zu Songs verknüpft wurden und einen technischen Anspruch aufzeigen, der auf Kosten von wirklich packenden Songs ausgelebt wird.

Schade ist vor allem, dass nach nunmehr 15-jährigem Bestehen der Eindruck entsteht, es mit heißblütigen Jungspunden zu tun zu haben, die noch nicht so ganz wissen, wohin mit ihren ganzen Ideen. Da „Downfall“ diesmal aber tatsächlich ein bisschen mehr Spannung zu bieten hat als „A Touch Of Death“ und allgemein etwas ausgefeilter wirkt, geht es auch ein Schrittchen auf der Punkteleiter nach oben, nur der ganz große Sprung bleibt trotz technischer Klasse, manchmal tollen, manchmal völlig überflüssigen Soli und immerhin zwei wirklich richtig guten Songs aus.

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16.05.2014

Chefredakteur

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