Subliminal Fear - One More Breath
Review
Plick-plick-plick, so macht die Bassdrum: Plick plick-plick plick … plick-plick. Was eine dünne Doublebass. Fast schon witzig.
Dabei hat „One More Breath“ so viel Potenzial, auch wenn die Platte ein bisschen wild und wahllos zusammengeschustert klingt, die Italiener SUBLIMINAL FEAR machen durchaus unterhaltsame Musik (und das nicht nur trashig-unterhaltsam). Wieso wild und wahllos? Weil sich SUBLIMINAL FEAR scheinbar nicht so recht entscheiden können, ob sie nun der Old School oder der New School, der Death- oder der Modern-Metal-Szene angehören wollen. Der Name AT THE GATES fällt im Zusammenhang mit den Einflüssen der Band öfter mal, was auch gar nicht so weit daneben ist, ich persönlich würde aber aufgrund des relativ hohen Keyboardaufkommens und der klar gesungenen Refrains eher die SOILWORK-Alben jüngeren Datums nennen, auch späte IN FLAMES sind (natürlich) nicht ganz verkehrt. Aber: Dann entscheiden sich SUBLIMINAL FEAR wiederum für die alte Schule, zitieren ordentlich bei den ganz frühen ARCH ENEMY oder eben auch den ersten beiden AT-THE-GATES-Alben. Wie gesagt: ein bisschen wild und wahllos. Zumal das Ganze nicht wirklich den Eindruck macht, ein homogenes Ganzes zu sein.
Und trotzdem bleiben ein paar Refrains im Ohr hängen, trotzdem müssen sich manche Riffs nicht hinter denen der großen Vorbilder verstecken, und auch der Sound kann eigentlich ganz gut überzeugen – manchmal ist der zwar ein bisschen dünn, aber immerhin nicht komplett glattproduziert. Das alles führt dazu, dass „One More Breath“ zwar nicht so wirklich über das Mittelmaß herauskommt, aber zumindest teilweise zu unterhalten weiß. Fans der oben genannten Bands dürfen mal reinhören, müssen sie aber nicht.
Plick-plick-plick.
Subliminal Fear - One More Breath
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Göteborg Death Metal, Melodic Death Metal, Modern Metal |
Anzahl Songs | 10 |
Spieldauer | 44:52 |
Release | |
Label | SG Records |
Trackliste | 01. Prayers Of The Innocent 02. Ready To Fight 03. One More Breath 04. Not In Your Hands 05. Waters Of Solitude 06. Raving Of The Moment 07. From Joy To Agony 08. Becoming Victim 09. Run Away (From This Hate) 10. Immutable Event |