Strychnos - Undead Unsouls Unbound

Review

Bereits 1998 wurden STRYCHNOS aus Dänemark gegründet, „Undead Unsouls Unbound“ stellt aber nach einem Demo und einer Single lediglich die erste EP dar. Nicht gerade viel, was die Mannen da bisher eingeholzt haben. Aber lieber ein wenig Zeit lassen und sich mit guten Songs auf dem ohnehin schon überfüllten Markt vorzustellen, als mit irgendwelchen unausgereiften Stücken in üblem Sound jedem auf den Wecker zu gehen. Zumal die Band zwischendurch pausierte. Ach ja, STRYCHNOS spielen übrigens Old School Death Metal.

Und das tun sie nicht nur mit schöner Brutalität und Vehemenz, sondern auch tatsächlich herrlich mitreißend. Dabei vermischen STRYCHNOS ihren aggressiven, rauen Death Metal mit einigen wenigen Anleihen aus den Genres Black und Thrash Metal, wenngleich der Fokus ganz klar auf dem Todesblei liegt. Die tiefgestimmten Gitarren riffen direkt, das Schlagzeug poltert ordentlich mit viel Doublebass, und der Sänger röchelt tief, Screams werden nur wenige verwendet. Hier und da ein Thrash-Riff, das Tempo pendelt zwischen Midtempo bis hin zu Blast Beats. Die Stücke sind recht kompakt und sehr eingängig gehalten, auf großartig filigrane Soli oder sonstige Schnörkel wurde verzichtet, stattdessen gibt es durchgehend voll auf die Zwölf. Schön ist, dass die Songs auch wirklich präzise runtergeprügelt werden, so soll das sein! Als Vergleiche seien hier INCANTATION, VITAL REMAINS, MASSACRE und DEICIDE angeführt. Wirkliche Innovation liefern STRYCHNOS nicht, aber die MCD „Undead Unsouls Unbound“ macht einfach Spaß!

08.03.2011

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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