KURZ NOTIERT
Die kanadische Band STRIKER hat sich mit diversen Auftritten auf Festivals, wie dem „Metal Assault“, dem „Headbangers Open Air“ oder dem „Keep It True“ in die Herzen der Traditionalisten gespielt. Nun veröffentlichen sie mit „Stand In The Fire“ ihr viertes Album und mixen sich weiterhin ihren Cocktail aus Heavy, Speed und Thrash. Doch hier fehlt irgendwie der Wow-Effekt. Es fängt schon beim MANOWAR Gedächtnis-Cover an. Passend dazu die Musik, die ebenfalls recht unspektakulär ist und nach Schema F klingt. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, wie die Single ‚Too Late‘, die das Haarspray vergangener Tage versprüht oder ‚Escape From Shred City‘, das sich modernen IRON MAIDEN-Einflüssen bedient. Aber damit wären dann schon alle Highlights von „Stand In The Fire“ abgearbeitet. Somit haben wir letztlich ein Album, das nur den Dienst nach Vorschrift erledigt.
Also dem STRIKER – Stand in the fire Album „nur“ 4 von 10 Punkten zu geben, zeugt schon von einer gewissen Abgebrühtheit und Abstumpfung! Ich habe STRIKER mindestens 2 mal live gesehen (die Songs waren genauso geil wie auf Platte!) und diesem Album die Klasse abzusprechen, die ihr zusteht – das wäre ungerecht! Klar ist das Geschmacksache aber an durchgehend 11 starken Songs angefangen von dem brachialen Double Bass Hammer „Phoenix Lights“, über „Out for blood“ und den ´80s Hair Metal Revival Song „Too late“ (mit einem coolen witzigen Text), bis hin zu „Escape from the shred city“ kommt keiner vorbei! Durchgehend grandiose Platte! Auch der Nachfolger „Play to win“ (2018) konnte überzeugen! STRIKER sind mehr als nur ein Geheimtipp, wenn es um authentischen Heavy Metal geht, der gekonnt Hair/Glam Metal oder auch Speed und Thrash Metal streift.
In diesem Sinne – Strike on! Play to win!
Habe auf die Schnelle wohl meine Wertung abzugeben vergessen..