Striborg - Solitude

Review

Ich weiß nicht, ob es das Durchhaltevermögen in Bezug auf schlechte Veröffentlichungen ist, mit dem STRIBORG es immer wieder schaffen, mir ein Review zu entlocken, oder ob es einfach nur meine eigene Dummheit ist, immer wieder auf den Trick mit der (un)freiwiilligen Promotion reinzufallen. Einerseits kann sich der Australier Sin Nanna freuen, dass es immer noch genug Bekloppte gibt, die bereit sind für die grottenschlechte Musik die er da fabriziert etwas Zeit zu opfern und ein paar Zeilen zu verfassen, andererseits glaube ich, dass es auch meine Aufgabe als Review-Schreiber ist, den potentiellen Hörer davor zu warnen, auch nur einen Cent für diese grauenhafte Gülle auszugeben.

Fakt ist, dass STRIBORG mit ihrem 2007er Album „Solitude“ nahe am absoluten Tiefpunkt vorbeischleudern. Auch beim Hören dieses Albums frage ich mich einmal mehr, wer um Himmels Willen das hier hören soll? „Solitude“ ist weder Black Metal, noch Doom Metal noch Dark Ambient, noch sonst irgendwas, das man mit vernünftiger Musik in Verbindung bringen könnte.

Langsame, äußerst schlecht gespielte Drums tuckern vorwiegend im Schleichtempo zu unkenntlich verzerrten, schwachbrüstigen Gitarren (?) und zu ebenfalls undefinierbarem Hintergrundgewaber, das Sin Nanna wohl dem Stil Dark Ambient entliehen hat. Selbst wenn es ihm nur darum ginge, Atmosphäre zu erzeugen, hat er dabei verdammt tief ins Klo gegriffen. Die Songs besitzen nicht einen Funken, den man mit dunkler Atmosphäre in Verbindung bringen kann. Auf „Solitude“ regiert lediglich schlimmste Langeweile, inklusive Gähnfaktor 20. Zudem kommt, dass das, was man tatsächlich als echte Musik identifizieren kann, unsäglich schlecht und regelrecht lächerlich klingt. Nicht einmal die schlichten Ambient-Klangcollagen, die zwischendurch auftauchen, können so etwas wie Feeling aufbauen. Das ist komplett unterstes Niveau.

Anfangs tat es mir ja noch fast leid, aber mittlerweile glaube ich, dass dieser Typ gar nicht lernen will, wie man richtige Musik komponiert und vor allem wie man sie vernünftig auf Konserve bringt. Unbeholfen und jenseits von Naivität und Engstirnigkeit rumpelt sich STRIBORGs „Solitude“ direkt ins Abflussrohr. Diese „Musik“ -ich mag es kaum noch so nennen- ist einfach der blanke Hohn. Finger weg!

26.08.2008
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